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Alt 14.02.2012, 21:03
Vofram Vofram ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs mit Metastasen

Hallo mal wieder,

nach drei Monaten wieder mal ein kleines Update. Nach dem Kopf MRT im November stand im Dezember CT Thorax, Sono Abdomen, Lungenfunktionstest etc auf dem Programm. Diese Untersuchungen ergaben, daß der Tumor in der Lunge um ca. 3mm gewachsen ist. Sei aber nicht weiter dragisch laut Ärzten.
Das war dann anfangs dennoch erst mal ein riesen Schock, auch wenn es nur? 3mm sind. Für den Betroffenen und die Angehörigen ist das halt doch dragisch.
Ein neuer Plan war dann aber auch recht schnell gefunden. Für Anfang Januar war dann vorgesehen den Tumor in der Lunge zu betrahlen, insgesamt 37 Bestrahlungen mit dem Ziel den Tumor wegzustrahlen oder wenigstens stark zu verkleinern, hoffen wir auf ersteres. 30 Bestrahlungen sind nun morgen vorbei, das heißt noch bis nächste Woche Freitag, dann ist das auch überstanden. Soweit hat sie das alles auch sehr gut vertragen. Seit ein paar Tagen allerdings kommt es zu leichten Schluckbeschwerden. Das liegt daran, daß der Tumor ja sehr nahe an Luft und Speiseröhre liegt und diese nun durch die Bestrahlungen in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Ärzte meinen aber, daß es bis zum Ende der Bestrahlungen nicht mehr sehr viel schlimmer werden wird. Parallel zu den Bestrahlungen war dann noch in der ersten und vierten Woche jeweils eine Woche stationärer Klinikaufenthalt vorgesehen, in der nochmal täglich Chemo (Cisplatin/Etoposid) gegeben wird, das Cisplatin allerdings nur 25% der Dosis, die sie während der 6 Cyclen im Sommer letzten Jahres bekommen hatte, dafür jetzt täglich von Montag bis Samstag.

Die 2x je eine Woche stationäre Chemo sind nun vorbei und gut überstanden. Zu den letzten Bestrahlungen geht sie nun wieder wie gewohnt während der Arbeitszeit, da es gerade um die Ecke ist. Da die Bestrahlung dann noch 6 Wochen nachwirkt, ist dann für Mitte April das nächste staging vorgesehen.

Letzte Woche war dann auch wieder das im 3 Monatsrhythmus vorgesehene Kopf MRT angesagt. Und auch hier war glücklicherweise alles bestens. Von den 5 beim letzten MRT im November noch zu sehenden Metas sind nur noch 3 zu erkennen und auch diese befinden sich auf dem Rückzug.

Naja, die Ärzte sind auf jeden Fall alle begeistert und scheinen selbst kaum glauben zu können, daß sich bis jetzt alles so gut entwickelt hat. Sie sagten, es wäre das bestmögliche Ergebnis, das man erwarten konnte.

Hoffen wir, daß es so weiter geht und der fiese Krebs noch ewig in Schach gehalten wird.

Auf alle Fälle bewundere ich meine Schwester, wie sie das alles meistert.


bis bald

Volker
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Meine Schwester 47J., ED 04/11 Adenokarzinom inoperabel; T4 N2 M1b.
06/12 zwei Metastasen in der Wirbelsäule (Spinalkanal)
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