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Alt 22.09.2015, 08:09
vintage vintage ist offline
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Standard AW: Tumore, Metastasen und noch eine Chemo?

liebe magnolya,

die ärzte fahren oft ihr medizinisches programm,
dem sie ja ihrem eid nach auch verpflichtet sind.
selten sprechen sie den tod, das sterben an, oft auch aus hilflosigkeit.

wenn es meine (schwieger-)mutter wäre, würde ich sie in ihrem wissen,
das sie schon hat (sie verschenkt sachen, regelt erbe etc., also ahnt sie, das sie sterben wird), bestärken und unterstützen und sie in einem Hospiz oder auf einer pall. station unterbringen.

bei meinem mann hat nur die erste chemo ihn gerettet, die nächsten haben ihn "fertig gemacht".
bei meinem vater haben sie ihm sterbend noch bluttransfusionen reingeschüttet (anders kann ich es nicht sagen), auch nicht berücksichtigend, das er schon im sterben lag.
es ist schwer, den richtigen zeitpunkt zu erkennen, wann man sich dagegen entscheiden sollte, da im öffentl. bewusstsein chemo mit (über)leben gleichgesetzt wird. aber in schweren fällen ist das ebend nicht der fall.

viel kraft euch.
deine schwiegermama hat schon so viele jahre gekämpft und ja auch zeit gewonnen. das sollte man auch sehen und dankbar sein.
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lieben gruß, vintage



Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und
starb knapp fünf Monate nach der Diagnose.
* Juli 1965 - + Mai 2015

ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen,
dann auch Lungenmetastasen...
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