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Alt 04.10.2010, 21:14
Claudia1982 Claudia1982 ist offline
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Standard AW: Gedanken einer Angehörigen

hallo ich mal wieder...

zu green eye: ich kann es verstehen, wenn man akzeptieren MUSS, dass der kranke nicht reden möchte, es ist seine krankheit sein leben, wie du schon richtig geschrieben hast.

was ich nicht verstehe ist, warum man nicht einfordern kann, dass man mal auch sagen kann ich kann nicht mehr, vor allem wenn es einen selbst betrifft??? ich meine ich versuche auch immer vor meinem vater stark zu sein und eigentlich gelingt es mir auch weitgehend, nur einmal als er mich anschaute wie er es immer tat als ich klein war (ein zufriedenes lächeln im gesicht) musste ich weinen, weil ich diesen blick schon sehr lange nicht mehr gesehen hatte. und ja ich tat es vor ihm, er machte zwar noch witze von wegen jetzt muss ich dich auch noch trösten statt andersrum aber es ging nicht anders. zu der zeit war ich wütend auf mich selbst, weil ich immer stark sein wollte und es sein möchte aber ich habe mit der zeit gemerkt, dass es nunmal nicht geht und das absolut menschlich ist. auch wir dürfen mal am ende unserer kräfte sein und sie neu aufladen dürfen.

klingt vielleicht egoistisch und so sehr ich meinen vater auch liebe und alles machen würde um diese scheiss krankheit von ihm zu nehmen, so muss ich (wenn es auch eigentlich fast nie gelingt) auch mal an mich denken und mir zeit geben um wieder auf die beine zu kommen.

ich drücke euch von herzen...
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