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Alt 23.02.2005, 13:37
Gast
 
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Standard Profil BK User stellen sich vor...

Hallo allerseits,

da muß ich mich doch auch gleich anschließen:

Ich bin 45 Jahre alt und wohne in München.
Die Diagnose BK bekam ich im Juli2004 und sogleich auch 2 OP's und Ablatio rechs.
Weil meine 6 Tumore alle noch "kleine Krebschen" und stark hormonpositiv waren, blieb mir die Chemo erspart, und so stecke ich seit September 2004 in der Antihormontherapie, mit allen Nebenwirkungen, die man so braucht.

Im Grunde genommen bin ich echt dankbar, dass meine Radiologin so hartnäckig war und mich zum operieren geschickt hat, obwohl man den Krebs nicht richtg sehen konnte, weder in der Mammografie noch im Ultraschall und bei der Stanz-Biopsie ergab sich auch "nur" ein Vorstufe.
Trotzdem haut es mich seit dem ziemlich herum, wie wir in Bayern sagen, aber das gehört wohl dazu. Nach einer Krebsdiagnose ist man nicht mehr derselbe Mensch wie vorher, und das ist auch gut so!

Ich bin verheiratet seit 18 Jahren, auch immer noch mit dem gleichen Mann, und habe einen Sohn mit 14. Vor allem mein Mann hat mir in den vergangenen Monaten sehr viel geholfen!

In meiner Familie gab es auch den einen oder anderen Krebs: Meine Mutter bekam BK vor drei Jahren mit 72, nimmt Tamoxifen, und es geht ihr recht gut. Meine Oma hatte BK mit 90 und ihr wurde eine Brust abgenommen, sie hat dann noch weiter 3 Jahre gelebt. Es war immer die rechte Brust - bei Oma, Mutter und bei mir auch!
Und auch die Schwester meines Vaters war an BK erkrankt in jungen Jahren, mit 43, im Jahr 1972. Damals gab es nur Ablatio, Lymphknoten raus und heftige Bestrahlungen. Sie hat danach noch 30 Jahre wirklich gut gelebt, bis dann elend an Leukämie verstarb. Also ist eine genetische Kiste in unserer Familie nicht auszuschließen - ich werde das untersuchen lassen.
Was mich hoffnungsvoll stimmt, ist, dass alle Frauen und vor allem meine Tante noch lange gelebt haben ohne größere neue Probleme. Denn das hab ich auch vor - 30 Jahre sollten es mindestens noch werden !

In diesem Forum hab ich schon bei meiner Diagnose viel gelesen und dadurch viele Informationen kompakt bekommen, die mir sehr geholfen haben.
Heute bin ich auch schon fast "süchtig" und schau jeden Tag mal vorbei und gebe meinen "Senf" dazu.
Ich freu mich darauf, die eine oder andere Frau mal persönlich kennezulernen beim geplanten Südstaatlerinnen-Treffen!

Liebe Grüße an alle
von der Goldmaus, die eigentlich Evi heißt und im Chat als EviMaus auftaucht (allerdings nicht so oft)
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