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Alt 08.02.2017, 16:50
Tabu Tabu ist offline
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Standard AW: BET vs. Brustamputation

Alle Messen wurden schon gelesen, die linke Brust ist ab.
Hier ist nur ein Requiem für die schöne linke Brust.

Vor 21 Jahren nach der Feststellung von BK fragte meine Frau die onkologische Gynäkologin
über die Lebensprognose, da antwortete sie:“Manche meine Patienten leben 20 Jahre.“. Es kam danach die brusterhaltende OP,
Chemotherapie, Bestrahlung und Hormonentherapie. Man sah sehr gut und gesund aussehende Frauen in der Praxis – eine Woche später waren sie tot.
Meine Frau hat nach 21 Jahren einen BK-Rezidiv bekommen und hier gab es Einiges was mir nicht gefallen hat.

Die onologische Gynäkologin riet sofort zur Mastektomie, obwohl Tumor sehr klein war. Sie argumentierte kalt und trocken mit statistischen Werten, die
beste Lösung ihr nach war die Amputation. Wäre sie so gefühllos wenn es, z.B., um die Brust ihrer Tochter ginge?
Sie hat überhaupt nicht erwähnt, dass eine Amputation vor den weiteren Rezidiven und Metastasen nicht schützt.

Ich wollte lieber eine brusterhaltende Therapie (BET) für meine Frau, die Operatorin OÄ
war nicht dagegen. Sie war sehr sprunghaft in Gedanken und sprach viel privates Zeug und sprang von einem Thema zum anderen.
Wörtlich: „Wir können die Brust abnehmen oder auch lassen!“. Sie machte auch die brusterhaltende OP und hat meine Frau
Angeboten, noch nachzuschneiden, als die histologischen Werte nicht berauschend war. Meine Frau wollte vom Anfang ab die Amputation und
jetzt wollte sie nur Ablatio. Keine Sofortrekonstruktion zu meinem Entsetzen und Trauer. Und hier hätten die Ärzte ihr sagen sollen,
dass KEINE "Überlebensvorteile" durch Ablatio entstehen!

Nun folgt die Antikörpertherapie mit Letrazol und Palbociclib. Und da sagte die OA „Ja, mit dem Präparat können Sie noch 5 Jahre leben..,
dann schaute sie in die Augen meine Frau (sie hat eiserne Nerven, sie hat Herz einer Löwin und keine Angst) und sagte weiter „oder 10, 20 Jahre oder
gar geheilt werden..“

LG
Tabu
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