Zitat:
Zitat von Yvonnchen75
Cee:
Du wirst es verstehen was die Pferde mir jetzt für Kraft geben auch wenn ich nicht mehr so oft hin komme -bin ja viel in KH- hab da auch immer wieder schwere Momente: z.b. der von meinem Mann ist noch jung (7jähriges Kaltblut, hatte am 29.1. Geb) und ist sehr verspielt, aber wenn er dann wenn ich komme die Taschen nach Leckerchen durchsucht muß ich oft weinen, er hörte dann letztens auf zu suchen und hat seine Nase vorsichtig in meine Halsbeuge gelegt und ganz tief ein und ausgeatmet...kein rumgehampel, kein Leckerchen-gesuche, er stand ganz ruhig da und hat mir ins Gesicht gepustet bis ich ihn dann heulend in den Arm genommen habe, ich dachte echt der weiß ganz genau was los ist!! Er hat ja bestimmt gemerkt dass die letzten male als sein Herrchen da war, was nicht gestimmt hat...  |
Ohhh ja, ich weiß, was Du meinst. Als ich nach meiner schweren OP das erste Mal in den Stall gefahren wurde- also der erste Gang nach meiner Entlassung, kam ich auf die Wiese und sah mein Pferd in der Herde stehen. Er kam auf mich zu, schnüffelte vorsichtig an meinem Bauch und stellte sich mit seiner ganzen Längsseite vor mich: Es konnte keines der anderen Pferde an mich heran. Ich stand bei ihm und weinte bestimmt 10 Minuten. Noch heute rührt mich dieser Moment sehr an. Vier andere Pferde kamen, um mich zu begrüssen, aber sie durften nicht an mich heran. Erst als ich meinen Wallach sanft beiseite schob, liess er die anderen gewähren. Alle waren sehr vorsichtig. Tiere spüren auf einer ganz anderen Ebene als wir, dass der Mensch, den sie kennen, erkrankt ist.
Schön, dass Du Deinem Mann so beiseite stehst und ihm auch gerne seinen größten Wunsch erfüllen möchtest. Ich fand den Geruch meines Pferdes so wunderbar erdig - ein krasser Gegensatz zur Sterilität einer Klinik. Und ihn zu spüren, anzufassen ... einfach unbeschreiblich. Ich war so glücklich. Es ist eine besondere Verbindung zwischen Pferd und Mensch. Wenn man es zulässt.
Alles Gute für Euch.