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Alt 16.04.2002, 16:30
Gast
 
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Standard Hilfe/Therapie/Erfahrungen

Hallo,
es mach mich sehr traurig wenn ich eure Geschichten lese und zwischen durch kommen auch ein paar Tränen.
Gibt es überhaup einen Fall von Speiseröhrenkrebs der positiv ausgegangen ist????
Mein Vater ist Anfang Feb an Speiseröhrenkrebs operiert worden, zunächst lief alles problemlos nach ca. 7 Tagen bekam er hohes Fieber und probleme mit der Atmung und dem herzen die Ärzte mußten ihn ins künstl Koma legen für ca1 1 1/2 Wochen.
Meinem Vater wurde ein Teil der Speiseröhre entfernt,da wo der Krebs war,dann haben sie versucht den Magen hochzuziehen,das hat leider fehlgeschlagen deswegen hat er eine Sepsis bekommen der obere magenteil ist abgestorben weil er nicht mehr durchblutet worden ist.
Jetzt haben sie ihm die Speiseröhre umgeknickt und sie kommt jetzt aus dem Hals raus,also hat er eine Öffnung am Hals an dem ein Beutel hängt und sich der Speichel sammelt.
Der Magen wurde zugenäht und wenn er etwas kräftiger ist soll einen Rückführung erfolgen.Trinken kann er gar nicht und ernährt wird er duch eine darmsonde.
Er hat auch während er im Koma lag einen Luftröhrenschnit bekommen und muße auch im wachen zustand oft künstl beatmet werden.Er lag insgesamt 5 Wochen auf der Intensivstation.Zuletzt hat er einen Keim bekommen und wir mußten uns immer steril anziehen,der Keim wäre für uns und meinen Vater nicht schlimm aber für Frischoperierte.
Langsam dachten wir es ginge bergaauf.
Doch er war 10 tage zu Hause da mußte er wieder ins Krankenhaus weil ihm die Darmsonde abgefallen war ,ein Tag vor seinem 57 .Geburtstag und er hatte sich schon so gefreut ihn zu feiern.
Dann meinten die Ärzte man könnte die Rückführung schon jetzt machen,Narkose wäre Narkose ob er nun für die Magensonde operiert wird oder die Rückführung das wäre das gleiche.
Ja,ja die tollen Ärzte eine Woche später ist ihenen eingefallen das sie die Rückführung nicht machen können,weil der Darm ja nicht gespült werden kann und vom PO aus reicht die Spülung nicht aus,weil bei der Rückführung soll ihm ja ein Stück Darm eingesetzt werden.
Seitdem geht es meinem Vater auch wieder schlechter, er hat jetzt wieder die Magensonde,die aber noch nicht in Gebrauch ist, er wird noch per Infusion ernährt.Er hat nur noch 51 kg.Er hat schon oft gesagt,wenn er das alles früher gewußt hätte ,hätte er sich nich operierten lassen,weil man sieht einfach kein vorwärtskommen. Er hat auch immer sei Anfang an starker Husten mit Schleim und SChluckauf,die Ärzte können uns auch keine Antwort darauf geben warum es so ist.
Meine Geschwister und ich versuchen ja meinen Vater Mut zu zusprechen aber irgendwie habe ich das Gefühl er glaubt es nicht und wenn wir immer sagen es wird schon wieder,guckt er uns immer an ,als wenn er sagen wollte,jaja erzählt ihr mal.
Wenn ich euere Schicksalschläge höre bekomme ich es mit der Angst.Von meinem Vater der Krebs war auch ganz am Anfang und er hat keine Metastasen.

Ich grüße euch ganz herzlich und wünsche euch viel Kraft.

Ute
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