Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 03.12.2001, 13:15
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Non-Morbus-Hodkin

Ein Hallo an Alle,
zuerst zu mir. Bin 25 Jahre alt und der Krebs ist schnell gekommen.
Ich habe am 3.Januar diesen Jahres bescheid bekommen, dass ich an Lymphdrüsenkrebs erkrankt bin. Durch meine Erfahrung als Zivi mit Krebspatienten, war mir dies nichtmehr ganz so fremd. Ja, da musste ich nun leider durch, und die Vorstellung wie schwierig alles wird, war unbeschreiblich. Da ich dann eine Chemo-Therapie bekahm, die Ambulant machbar war, hat sich diese Einstellung über die Chemozeit relativiert.
Ich war in der ganzen Zeit nicht eine Minute im Krankenhaus. Dies allein,
hat mir schon so gut getan! Nicht mit anderen Kranken zusammen und nicht immer damit konfrontiert zu werden, wie es sich weiter entwickelt. Wirklich! Die Zeit ging so schnell vorbei, wie ich es mir nie hab vorstellen können.
Bin seit September geheilt!
Heute muss ich aber auch realisieren, dass das was danach kommt, wesentlich belastbarer sein kann als die Therapie ansich. Sich nichtmehr im klaren zu sein ob das was man macht auch das Richtige ist. Oder besser gesagt, man selber hat sich so verändert, dass man nichtmehr weiß ob man auch so wahr genommen wird wie es eigentlich sein sollte. Das Selbstwert gefühl wurde auf jedenfall total geschwächt.
Meine Ziele: spaß im Beruf und im Leben und die Möglichkeit sich in dem Bereich mitzubeteiligen der einen selber mal betroffen hat.
Gruß Jochen
Mit Zitat antworten