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Alt 27.09.2007, 20:18
Anne53 Anne53 ist offline
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Standard AW: Ende in Sicht?

Hallo diePetra,

stimmt, es kann nur begleitend sein.
Ich selbst bin regelmäßig beim Heilpraktiker/Homöopathen wegen einiger sehr unangenehmer Nicht-Krebs-Erkrankungen. Ich habe schlechte Erfahrungen sowohl mit Ärzten gemacht als auch mit einer Heilpraktikerin (die mich nach eingehender "Untersuchung" als gesund bezeichnete, als ich schon ahnte, dass sich Krebs anbahnte).

Ich habe letztes Jahr mitbekommen, wie Bekannte einen Mann, bei dem gerade Lungenkrebs im sehr fortgeschrittenen Stadium festgestellt worden war, nach Holland zu einem Heiler schaffen wollten. Das war eine riesige psychische Belastung für alle Beteiligten, die man sich hätte sparen können und bei der beinahe die wichtigste naheliegende Behandlung versäumt worden wäre. Außerdem wurden völlig falsche Hoffnungen geweckt.

Ich habe eigentlich nichts gegen alternative Methoden. Aber ich habe manchmal die Befürchtung, dass manche Menschen den Unterschied zwischen Schulmedizin und verschiedenen anderen Methoden nicht kennen/verstehen. Oder dass zu große Hoffnungen in Außenseitermethoden gesetzt werden und dann die wichtigsten schulmedizinischen Schritte versäumt werden.

Und die Empfehlung von Schamanen finde ich hochgradig problematisch, weil man hier überhaupt nicht weiß, womit man es zu tun hat. Sicher kann es manchmal zu überraschenden Erfolgen führen. Aber Heiler oder Schamane kann sich praktisch jeder nennen und die Betroffenen haben überhaupt keine Möglichkeit, deren Kompetenz bzw. Seriosität zu überprüfen. Bei "normalen" Heilpraktikern gibt es wenigstens eine (wenn auch sehr oberflächliche) staatliche Prüfung und gesetzliche Rahmenbedingungen.

Naja, bevor ich mich jetzt in längeren Ausführungen ergehe,
wünsche ich Dir und allen noch einen schönen Abend.

LG Anne
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