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Alt 09.05.2002, 21:39
Gast
 
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Standard Trost und Hilfe durch Bücher

Hallo Margit, ich selbst bin betroffen von Brustkrebs. Ich bin eine entschiedene Christin und habe schon lange vor meiner Krankheit an Gott geglaubt.
Was du sagst, kann ich gut nachvollziehen. Gerade in schweren Zeiten findet für viele Menschen eine Entscheidung statt: Die einen entscheiden sich für Gott, weil sie ihn brauchen. Die anderen entscheiden sich oft gegen ihn, weil sie meinen ein "lieber Gott" läßt doch sowas nicht zu.
Mein Weg führte mich dahin, dass ich mich für Gott entschieden habe.Ich frage auch gar nicht nach dem Sinn oder ähnliches.
Ich vertraue einfach darauf, dass Gott alles in seinen Händen hält, auch mich und dich, usw. Das heißt, Gott sieht mein ganzes Leben, und nur er weiß, was für mich gut ist. Man kann das auch nicht "machen", dass man an Gott glaubt. Hier schreibe ein paar Zeilen, zum besseren Verständnis.
Er weiß dein Leid und heimlich Grämen,
weiß auch die Zeit, dir`s abzunehmen.

Endlich bricht der heiße Tiegel,
und der Glaub empfängt sein Siegel
als im Feuer bewährtes Gold,
da der Herr durch tiefe Leiden
uns hier zu den hohen Freuden
jener Welt bereiten wollt!

Das heißt: Zeit und Stunde, wann ein Mensch zum Glauben kommt, entscheidet Gott. Den Zeitpunkt kann sich niemand aussuchen, wohl sollen die Menschen empfangsbereit sein. Ich sehe es als Gnade, dass ich einen ganz persönlichen Glauben an Jesus Christus habe.
Allerdings gehört auch Demut dazu, Gott zu bekennen, dass wir ihn brauchen. Ich kenne das von mir, vor meinem Glauben habe ich immer um alles kämpfen wollen, bir die Kraft ausgeht.
Erst als ich am Ende meiner Kraft war, habe ich mich Gott gegenüber geöffnet. Von dem Tag an hat sich mein Leben verändert.
Aber jeder Mensch braucht einen anderen Weg. Man muß sich Gott überlassen.
"Suchet, so werdet ihr finden, klopfet an, so wird euch aufgetan" sagt die Bibel.
Das Gebet zu Gott wäre ein Weg.
Viele Grüße Doro
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