[Monika Rasch]

Ich hoffe, es geht dir halbwegs gut liebe Monika.

Geht so.
Bin gesundheitlich immer noch angeschlagen, hatte eine Hand OP- nichts Großes...aber wie immer wenn Krankenschwestern operiert werden, Komplikationen..
Vorher war die Hand mehr oder weniger taub, nach der Op hatte ich übelste Nervenschmerzen immer wie Blitze, mitlerweile schmerzt die Hand bei jeder Bewegung und ist immer noch ein Drittel dicker als die Andere.
ich werde Nachts wieder wach, mit Schmerzen und nerdings auch wieder Taubheit.
Na prima.
Ich gehe wieder arbeiten, meine Arbeit ist ein Knochenjob, bin Nachts alleine auf einer Wachkomaabteilung mit sehr intensiver Pflege, Umlagerung.
Kann keine Flasche aufdrehen, Autoschlüssel drehen geht nur mit Verrenkungen.
Heute habe ich meiner Chefin gesagt, dass ich die Arbeit nicht mehr schaffe.
Jetzt lasse ich mich überraschen, was wird.
Ich hatte schon länger geplant, mich in einem der Schwesterhäuser(wir sind ein Krankenhausverbund) zu bewerben,das werde ich jetzt mal in Angriff nehmen.
Ich würde gerne auf der Palliativabteilung arbeiten, auf der meine Schwester gestorben ist.
Vor einigen Jahren , bevor an unserem Haus das Hospiz eröffnet wurd, hatte ich mich schon mal mit dem Gedanken zu wechseln befasst- es aber dann doch nicht gemacht, weil das Hospiz einen anderen Träger hat als mein Haus- und ich bin jetzt schon 28 Jahre lang da und meine Arbeitsstelle ist eigentlich sicher.
Aber ich hatte damals 2 Kurse zur Sterbebegleitung gemacht- vielleicht können die mich auf der Palliativabteilung gut brauchen- ich werde es auf jeden Fall versuchen.

Seelisch merke ich, wie es mir minimal besser geht, ich komme besser morgens hoch und träume auch wieder.
Zusätzlich zu meinem abendlichen Antidepressivum nehme ich jetzt morgens 1 Kps. Johanniskraut, und ab nächster Woche lasse ich das Antidepressivum weg und nehme auch abends eine Kapsel Johanniskraut.
Vielleicht wirkt das bei mir besser als die Chemiekeule.