Hi Burki,
hatte auch MRSA auf der Intensivstation nach meiner Tumor-OP, bei mir hat er abei keine Symptome verursacht.
Stimme den Vorredern zu. Was uns bleibt ist "downward comparison". In der Sozialpsychologie beschreibt man damit Leute, denen es dreckig geht und die sich jemanden suchen, dem es noch dreckiger geht, um sich dann mit dieser Person zu vergleichen und festzustellen, dass es einem dann im Vergleich doch gar nicht so dreckig geht.
Wer das machen möchte, dem empfehle ich mal diesen Zeitungsartikel hier zu lesen (
http://alt.cimedia.com/statesman/spe...qui/jacqui.pdf)
Is auf Englisch, aber schon die Bilder sprechen Bände. Es geht um ein recht hübsches junges Mädel, das von einem Betrunkenen angefahren und grausam entstellt überlebt. Ihr entstelltes Gesicht ist heute in Werbekampagnen gegen Alkohol am Steuer in den USA zu sehen.
Aber irgendwie sehe ich sowas nicht als Trost für mich selber, weil man ja auch das umgekehrte machen kann ("upward comparison") und feststellt, dass es noch weitaus mehr Menschen gibt, denen es besser geht und die schon eine Szene veranstalten, wenn sie mal einen Schnupfen haben. (Subjektiv mag denen vielleicht dann genauso dreckig gehen, wie dem verstümmelten, wer weiss?
) Auf jeden Fall sind sich diese Menschen meinem Neid sicher
Die einzige Erkenntnis, die ich all dem abgewinnen kann ist, dass
a) die Welt & mein Leben grundsätzlich schei**e sind und
b) es keinen Gott geben kann
Mehr fällt mir dazu auch nicht ein.
J2K