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Alt 04.01.2012, 21:47
Mel_1 Mel_1 ist offline
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Registriert seit: 16.10.2007
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Standard AW: Der letzte Kampf ist vorbei...

Hallo Monika,

die Freundin mit den tollen Sprüchen wird mit Sicherheit keinen großen Stellenwert mehr haben.
Alleine der Gedankengang von ihr ist doch sehr befremdlich.
Ich kann auch nur zur Trauergruppe oder Therapie raten, ich machte ne Therapie, da ich so in einem tiefen Loch war und alleine nicht mehr raus konnte.
Ich hab die Jahre genutzt um mit mir Frieden zu finden...mein Mann ist ja immer bei mir wie er sagt.
Sicher stimmt es was die Leute sagen, es wird besser, aber man will es nicht hören, sondern muß es erleben.
Wie lange man dazu braucht, hängt von jedem selbst ab.
Mir haben die Gespräche mit meinem Mann sehr geholfen, die ich noch mit ihn führen durfte.
Er bestärkte mich immer zu laufen und mich nicht hängen zu lassen.
Einmal meinte er....Du bleibst zurück, ich bin dann tot und kann Dir nicht mehr helfen, aber Du schaffst es auch ohne mich.
Ach was hab ich Monate getrauert, bis es langsam besser wurde.
Ich hatte die ganze Packung damals...23 Oktober ist er verstorben, 30 Oktober hätte er Geburtstag gehabt, 31 Oktober wurde er verbrannt, Anfang Dezember Seebestattung , 19 Dezember unser Hochzeitstag und dann Weihnachten etc. am 10 Februar mein erster Geburtstag ohne ihn.
Heute finde ich es so gut wie es gelaufen ist, da hab ich alle ersten Male geballt gehabt und unter ärztlicher Beobachtung.
Aber das Gute ist...die schlimmen Erinnerungen am Sterbebett und als er so still verstorben lag, sind verblasst ..ich hab nur die tollen und schönen und gesunden Momente vor Augen.
Aber der Prozess dauerte auch sehr lange.
Heidi...such Dir Hilfe..da kannst Du reden und weinen und mußt keine Schuldgefühle haben.
LG
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