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Alt 23.06.2018, 23:58
lotol lotol ist offline
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Standard AW: Kind hat Angst vor seinem krebskranken Vater

Hallo,

Zitat:
Zitat von Gabna
Mir ist allerdings unverständlich wie man den Rat geben kann, dass sich ein 9jähriges Kind gegen seinen schwerkranken Vater mit Pfefferspray und Elektroschocker wehren soll. Was macht das mit dem Sohn und was macht das mit dem Vater?

Ich habe leider auch keine Lösung parat, ich weiss auch nicht, ob es möglich ist, den Vater medikamentös so einzustellen, dass er für seine Familie keine “Gefahr“ mehr darstellt.
Die Kinder brauchen ein sicheres Zuhause und dafür sind die Erwachsenen zuständig und nicht das Kind selbst muss dafür sorgen.
Was ist Dir unverständlich daran, ein 9-jähriges Kind mit Mitteln auszustatten, mit denen es sich (nur notfalls) gegen den eigenen Vater effizient wehren könnte?
Der Sohn hat ein klares Wahrnehmungsvermögen für die Realität der Verhältnisse und fühlt sich dadurch diffus bedroht (=>Angst), weil er im Ausrastfall seines Vaters dem nichts entgegenzusetzen hat, falls seine Mutter ihn nicht vor seinem Vater schützen kann.

Könnte er sich aber effizient selbst (notfalls) seines Vaters erwehren:
Meinst Du nicht, daß dies dazu geeignet ist, sein "Sicherheits-Empfinden" erhöhen zu können?
Auch ein 9-jähriges Kind kann Pfefferspray und/oder einen Elektroschocker bedienen, um sich wehren zu können, falls das notwendig sein sollte.

Und ja, Kinder brauchen ein sicheres Zuhause, wofür ihre Eltern sorgen müssen.
Was ja normalerweise auch gar kein Problem ist, und auch in diesem Fall hier wollen die Eltern ja beide dafür sorgen.
Können das aber nicht hinreichend genug tun, weil:

1) unbekannt ist, wann und mit welcher Intensität der Mann/Vater ausrastet, sowie

2) ob es die Frau/Mutter dabei schaffen kann, ihren Mann "außer Gefecht setzen" zu können, um dadurch die Kinder zu schützen.

Sich selbst oder andere Familienmitglieder "wehrhaft" zu machen, ist eine reine Vorsichts-Maßnahme.
Hier:
Falls der "Mutterschutz" nicht funktionieren sollte, können "nachgelagerte" Mittel immer noch greifen.
Sofern solche vorhanden sind, weshalb sie auch bereitzustellen sind.

Liebe Grüße
lotol
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Krieger haben Narben.
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1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
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