Ich begrüße Euch alle erstmal ganz herzlich. Ich bin kein Betroffener, sondern Angehöriger.Meine Mutter starb vor 17 Jahren an einer Lungenembolie, mein Vater lernte eine neue Frau kennen. Und um diese geht es. Eines Tages fand sie einen Knoten in ihrer Brust, der als Krebs diagnostiziert wurde. Da er rechtzeitig erkannt wurde, wurde der Tumor und der Wächterknoten(Lymphknoten) entfernt und sie begab sich in Chemotherapie und Bestrahlung, was ihr als prophylaktische Behandlung angeraten wurde. Da sie seit einiger Zeit (schon vor dem Knoten) Schmerzen im Rücken-/Bauchraum hatte und durch den festgestellten Krebs natürliche Ängste vor jedem Schmerz im Körper entwickelte, ließ sie dies abklären und es erfolgte die Diagnose: Tumor in der Niere, worauf diese entfernt wurde. Die Chemo für die Brust wurde eine Weile ausgesetzt, dann fortgesetzt, erfolgreich abgeschlossen und die Bestrahlung begann. Vor 4 Wochen holte mein Vater einen Notarzt, weil sie unerträgliche Schmerzen im HWS- und Nackenbereich verbunden mit Atembeschwerden hatte. Ein Märtyrium begann, von Lungenentzündung, Bandscheibenvorfall, Rippenfellentzündung wurde alles diagnostiziert.Dann kam sie, die Diagnose Metastasen in der Lunge, eine Welt brach zusammen. 2 Tage später kam die Gegendiagnose, es wären keine Metastasen, sondern bestrahlungstypische Veränderungen, die in der Lunge zu sehen sind. Also aufatmen. Dann trag sich erneut das Ärzteteam, da ihr Blutbild einen Entzündungsherd aufwies und auch "Flecken" in der Lunge zu sehen seien. Dann kam sie wieder die Diagnose "Metastasen wahrscheinlich...". Es wurde eine Punktion durchgeführt, bei der leider das entscheidende Gewebe nicht gefaßt werden konnte. Nun wurde vor 2 Tagen eine Schlüsselloch-OP durchgeführt, um tieferliegendes Gewebe zu erreichen und zu untersuchen. Noch immer bangt und wir als Familie, es ist schon so, dass wir einfach nur noch wissen wollen, was es ist, um dann gezielt damit umgehen zu können. Es ist unerträglich im Ungewissen zu sein. Nun habe ich viele über Brustkrebs gelesen und weiß demzufolge, dass er sich auf die Lunge und auf die Knochen ausbreiten kann.Ist die Antwort, was es ist, nicht schon da, bevor der Befund kommt? Was soll es sonst sein, als Metastasen?

Ich hoffe, mein Text ist nicht zu lang, um nicht gelesen zu werden und ich hoffe, dass mir eure Erfahrungen eine Antwort geben können.
Ich bin ganz neu in diesem Forum und ich habe auch Berührungsängste mit dem Thema, aber ich denke, dass es keine andere Möglichkeit gibt,die Ängste abzubauen, als sich ihnen zu stellen.

Birgit