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Alt 29.07.2008, 19:58
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Bini1967 Bini1967 ist offline
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Standard AW: Vor 1 Jahr SD-Ca., jetzt Adenoca. im rechten Unterlappen

Liebe Bettina,
ja, das mit dem Umzug liegt mir schon sehr schwer im Magen. Das ist eine etwas längere Geschichte.
Mein Mann war längere Zeit bei einer Firma, zu der er täglich 115km einfach gefahren ist. Er ist als Elektroingenieur (Energietechnik) im Vertrieb tätig. Zuvor war er lange bei der AEG, später Alsthom und Areva, in Frankfurt tätig. Da das aber alles nicht so gut lief wechselte er zu einem großen Ingenieurbüro im Rhein-Main-Gebiet als Consultant. Die schickten ihn nur so in der Weltgeschichte herum. Klar, mein Mann spricht Englisch und Französisch wie Deutsch, die Fremdsprachen sind sein Kapital. Das ganze letzte Jahr war er überwiegend nur im Ausland, erst Mosambique, dann jeweils 8-12 Wochen am Stück in Abu Dhabi. Dazwischen immer nur 1 Woche zuhause. Es war die Pest. Eigentlich sollten wir dann für 4 Jahre nach Abu Dhabi oder Quatar entsandt werden. Da dann aber bei meiner Mutter die Krankheit losging, ich auch noch betreuungsbedürftige Großeltern habe und der Stiefvater meines Mannes ein Pflegefall nach LK-OP war, sagte mein Mann nur, momentan sei eine Entsendung nicht günstig, da fast 4 Pflegefälle in der Familie sind und seine Frau nicht ins Ausland könne. Da meinte sein Chef doch nur, na dann gehen sie eben alleine. Mein lieber Göga erwiderte nur, er habe nicht geheiratet und 2 Kinder in die Welt gesetzt, um dann alleine für 4 Jahre ins Ausland zu gehen.
Also wieder die Firma gewechselt, wieder Probezeit etc.
Nun ist er seit Januar in Holzkirchen (Oberbayern, nähe Tegernsee). Wunderschöne Gegend, aber erst mal alleine wegen der Probezeit. Die ist nun um und wir betreiben sozusagen eine Familienzusammenführung. Meine Mutter knabbert schon schwer daran, dass ihr einziges Kind so weit weg zieht, aber meine Kinder brauchen auch ihren Vater. Es ist für uns alle nicht wirklich leicht, aber auch ich möchte gerne wieder mit meinem Mann als Familie leben. So ist dann eben die Entscheidung gefallen. Jetzt hat mein Sohn 12 Wochen Ferien, da Hessen ja schon früh begonnen hat.
Zu allem Unglück ist der Stiefvater vor 2 Wochen seinem Krebsleiden erlegen, was es für meine liebe Schwiegermutter auch nicht leichter macht. Aber er muß nun nicht mehr leiden und hat es bestimmt besser.
Wir sitzen jetzt jedenfalls auf gepackten Kisten, da unser neues Haus noch renoviert werden muß, wir können aber erst ab Montag rein. So pendeln die Kids und ich zwischen Frankfurt und Holzkirchen bis alles in trockenen Tüchern ist.
Um einen neuen Job werde ich mich dann später kümmern, erst mal muß ich sehen, wie das so mit der Schule läuft. Mein Sohn kommt in die 4. Klasse und da ist es ja schon entscheidend wie es später weitergeht. Die bayerischen Schulen sind ja berüchtigt

Konntet Ihr Euch jetzt zu einer Stoßwellentherapie entschliessen? Es wüde mich interessieren, ob es Deinem Mann hilft.
Ich drücke Euch die Daumen für eine hoffentlich weiterhin ärztefreie Woche,
liebe Grüße
Sabine
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