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Alt 02.02.2009, 18:34
Kira27 Kira27 ist offline
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Unglücklich Tumor an der Fussohle. Was tun?

Hallo,

Ich bin ganz neu hier und habe ein grosses Problem.

Ich bin 27 Jahre alt, eigentlich bei guter Gesundheit und in der 27. Woche schwanger.
Als ich 23 Jahre alt war wurde bei mir der erste dysplastische Nävus entdeckt und entfernt. Danach noch einige weitere. Demzufolge gehe ich auch sehr regelmässig (meist zweimal pro Jahr) zur Hautkrebsvorsorge.

Naja, im Sommer 2007 fiel mir auf, dass ich unter der Hornhaut am Fussballen etwas Rötliches habe. Aber ich habe mir nicht viel dabei gedacht. Sicherlich hat sich der Arzt bei der folgenden Vorsorgeuntersuchung auch kurz die Fussohlen angeschaut und nichts dazu gesagt.

Erst letzte Woche, sicherlich über 1 1/2 Jahre nachdem ich die Stelle entdeckt hatte, habe ich sie mir genauer angeschaut und die ganze Hornhaut entfernt. Darunter ist ein sehr kleiner knallroter, runder Tumor (vielleicht 1,5x1,5, 1mm in die Höhe). Ich habe nicht das Gefühl, dass die Stelle grösser ist als sie vor 1 1/2 Jahren war. Leider habe ich den Tumor beim Entfernen der Hornhaut etwas verletzt und danach hat er sehr lange, sehr stark geblutet. Aehnliches hatte ich schon mal als ich ein oberflächliches Gefäss an der Hand verletzt hatte.

Heute (also so schnell wie möglich) war ich beim Hautarzt. Er hält von einem Angiom über Granuloma pyogenicum bis zu einem amelanotischen Melanom alles für möglich. Gegen ein Melanom spricht allerdings, dass ich die Stelle schon so lange habe und sie auch nicht gewachsen ist.
Natürlich wäre es mir am liebsten die Stelle sofort zu entfernen. Doch er hat mir sehr davon abgeraten. Sowas würde man bei einer Schwangeren nur in einem extremen Notfall tun, und dieser liegt seiner Meinung nach nicht vor.
Er befürchtet, dass die Betäubungsspritze derart schmerzhaft ist, dass sie bei mir Wehen auslösen könnte (obwohl ich eigentlich keine Frühgeburts-Risikoschwangere bin).

Der Arzt meinte, ich soll die Geburt (Ende April) abwarten und danach die Stelle vorsichtshalber entfernen.

Nun bin ich aber völlig verzweifelt. Erstens möchte ich nicht den Rest der Schwangerschaft mit einer Melanomangst leben, ohne etwas zu unternehmen.
Zweitens hat er mir jetzt mit der Betäubungsspritze jetzt eine solche Angst angejagt, dass ich nicht weiss ob ich mich nach der Entbindung dazu überwinden kann.
Da ich per Kaiserschnitt (und in Vollnarkose) entbinden werde, dachte ich schon darüber nach, die operierenden Aerzte zu bitten, mir gleich den kleinen Tumor am Fuss zu entfernen. Aber ich weiss nicht, ob das möglich ist. Und auf jeden Fall müsste ich bis Ende April warten.


Ich weiss, dass ich hier keine konkreten Antworten auf medizinische Fragen erwarten darf. Es würde mich aber wirklich freuen, wenn ihr eure Erfahrung und euer angelesenes Wissen mit mir teilen könntet.

Wie wahrscheinlich ist es denn, dass ein amelanotisches, noduläres Melanom sich in 1,5 Jahren kaum an Grösse verändert? Uebrigens konnte der Arzt bei der Untersuchung mit dem Auflichtmikroskop keine Wachstumsanzeichen sehen, was das auch immer bedeuten mag.

Hatte vielleicht schon jemand hier Betäubungsspritzen in die Fussohlen bekommen, die zuerst vereist wurden? Hilft das wirklich?

Was haltet ihr von dem Vorschlag des Arztes, noch 3 Monate zu warten? Ich möchte mein Kind natürlich keinem unnötigen Risiko aussetzen, aber auch nicht dem Risiko nach der Geburt bald keine Mama zu haben...
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