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Alt 13.09.2010, 01:40
Boxerhund1 Boxerhund1 ist offline
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Standard AW: malignes Myoperizytom des Uterus

hallo "Lusche" - denke nicht, daß der Nick dir wirklich gerecht wird

da dir bisher niemand geantwortet hat, versuch ich es jetzt mal. Aber das ist nur meine ganz persönliche Meinung dazu.

Deine Frau hat sich einen sehr seltenen Krebs eingefangen - aber das macht diesen nicht wirklich harmlos. Ganz im Gegenteil!

Ihr steht letztendlich vor der Frage - diesen Krebs mit ALLEN möglichen Mitteln zu bekämpfen, so schwer das auch ist - oder es laufen zu lassen und auf ein Wunder zu hoffen.
Soweit scheint ihr das selber ja zu sehen.

Und das ist die Frage, die nur ihr - bzw. deine Frau - entscheiden müßt. Kämpfen oder nicht kämpfen und was bleibt an Zeit zusammen genießen. Eine fürchterliche Entscheidung, das ist mir schon klar.

Gibt hier Signaturen, in denen steht: Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.
Kämpfen kann deiner Frau noch einiges an Lebenszeit bringen. Aber vermutlich wird diese Lebenszeit dann auch durch die Nebenwirkungen der Chemo und eventuellen weiteren Ops zumindest zweitweise eingeschränkt sein.

So wie du es beschreibst, würde ich zumindest jetzt den Kampf aufnehmen. Noch sieht ja alles nicht ganz so dramatisch aus und bietet noch Chancen auf so einige - hoffentlich viele - Jahre. NIEMAND kann euch seriös auch nur einigermaßen sagen, was besser ist. Das wißt ihr erst hinterher. Und NIEMAND kann euch diese Entscheidung abnehmen.

Wenn die Metas in der Lunge ein Leiomyosarkom zeigen, dann heißt das, daß es überall im Körper wieder auftreten kann. Denn es sitzt dann in den glatten Muskelzellen - und ALLE Adern im Körper - Venen und Arterien und das Herz usw. - bestehen u.A. aus glatten Muskelzellen.
Es MUSS nicht passieren, aber die Wahrscheinlichkeit, daß es irgendwann passiert, ist nicht gering.

Ich drück euch die Daumen und wünsch euch alles erdenktlich Gute.
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Liebe Grüße, Cori

Als Angehörige kam ich, als Hinterbliebene blieb ich.

Mama: 4.10.1924 - 29.6.2009
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