Einzelnen Beitrag anzeigen
  #36  
Alt 27.04.2003, 13:23
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Buchtipps zum Thema Hirntumor

Diagnose: Gliom am Stammhirn

ERFAHRUNGSBERICHT EINER BETROFFENEN
************************************
Titel: Ich bin nicht verrückt
Autorin: Frances I. Deitrick
Verlag: Bastei Lübbe,Taschenbuch, 4. Auflage 1998
ISBN 3-404-61372-4, Kartoniert, 335 Seiten
Vergriffen. Suchen über www.sfb.at
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3404613724

Verlagstext:
Frances ist eine ganz normale, fröhliche, lebenslustige junge Frau. Eines Tages hat sie einenn Autounfall, bei dem ihr Kopf auf das Lenkrad geschleudert wird. "Gehirnerschütterung" sagen die Ärzte, doch von nun an ist nichts mehr wie vorher.
Frances ist aggressiv gegen ihre Familie, das Pflegepersonal und die Ärzte. Ihr Verhalten ist so unberechenbar, dass sie in eine psychiatrische klinik eingeliefert wird. Dem Umstand, dass starke Kopfschmerzen, Sehstörungen und Schwindelanfälle sie plagen, oft eine ganze Körperhälfte gefühlslos wird. schenkt niemand Beachtung und alles wird als Folgen einer psychischen Krankheit missgedeutet.
Doch Frances weiss, dass sie organisch, nicht psychisch krank ist. Sie findet einen Arzt, der sie ernst nimmt und schliesslich eine Tomographie ihres Kopfes durchführen lässt, trotz aller Proteste der anderen Psychiater.
Als die Ärzte so schliesslich die wahre Ursache von Frances Beschwerden und Wesensveränderungen entdecken, einen sehr seltenen Gehirntumor, beginnt ein neuer schwerer Leidensweg..

Anmerkung von Ladina:
Ein sehr offener Erfahrungsbericht, der erschüttert.
Erschüttert darum, weil ein Mensch oft so lange kämpfen muss, um bei voreingenommenen Ärzten Gehör und Verständnis zu finden.
Ich denke beim Lesen der Geschichte an Thomas Lazlo, einen Bekannten von mir, der fast 2 Jahre lang ebensolche Beschwerden wie Frances hatte, der auch in der Psychiatrischen gelandet ist.
8 Wochen bevor er starb, fand man endlich die Ursache, die gleiche, wie bei Frances: Gliom am Stammhirn.
Frances lebt, sie hat es geschafft, durch all die Schwierigkeiten zu kommen, die sich im Laufe der Behandlung eingestellt haben.
Ein Bericht also der Mut macht. Mut und Hoffnung, dass man es schaffen kann.
Und Mut zu kämpfen und beharrlich zu sein, wenn Leute sich weigern, einen ernst zu nehmen.


Geändert von Krebs-Kompass-Buchtipps (06.12.2006 um 13:46 Uhr)