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Alt 12.05.2012, 20:04
Bianca89 Bianca89 ist offline
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Standard Mama hat BSDK mit Lebermetastasen

Nachdem ich hier seid gut 2 Monaten immer Still mitlese, wollte Ich endlich meine sorgen und Ängste loswerden.
Ich fange einfach mal ganz von vorne an, muss das einfach mal loswerden.

Im Sommer 2010 bekam meine Mama plötzlich Rückenschmerzen, diese wurden als "harmlos" abgestuft. Ein Jahr lang bekam sie spritzen gegen die schmerzen. Bis ich dann endlich mal dahinter gekommen bin, dass sie TÄGLICH zum spritzen ging. Ich ging dann im September 2011 mit Ihr zum Dok, er wollte direkt wieder Spritzen, ich wies aber daraufhin, dass diese Spritzen nich mehr wirken würden. Der Dok gab nach zögern endlich die Überweisung ins KH.
Wir also mit Mama ins KH (ganz normales KH, sie kam auf die Innere Station) Der Magen wurde gespiegelt, CT wurde gemacht. Sie stellten eine "Chronische Pankreatitis" fest. Gerade halt ein Aktueller schmerzschub. Sie Punktierten sogar noch die BSD, ohne Befund.
Ende Oktober wieder ein Schmerzschub, dieser war so Schlimm das ich dachte sie würde mit vor den Augen sterben. Der Puls war bei 44 und der Butdruck bei 163/130. Zum Glück waren wir schon im KH. Sie bekam irgendwas über den Tropf, wurde zum Glück schnell besser. Es wurde nochmal eine Magenspiegelung+Punktion der BSD gemacht, wieder ohne Befund.
Danach war es bis Weihnachten besser, aber nicht gut, schmerzen waren dank 1000 Schmerzmitteln erträglich. Ab Weihnachten wurde es merklich schlechter, die schmerzen wurden wieder Stärker, sie konnte Nix mehr an essen bei sich behalten. (Bis dahin nahm sie seid September schon 20kg ab, wegen der vielen Spuckerei)
Silvester haben wir dann mit den Kindern bei Ihr verbracht, Ihr ging es schlecht. Am 2.1.2012 wollte sie ins KH, diesmal sind wir in ein anderes gefahren, das mit dem Besseren ruf.
Wieder wurde eine Chronische Pankreatitis festgestellt, Punktion war wiedermal Ohne Befund. Aber es wurden Nierencysten festgestellt (Übrigens wurde Ihr Tumor als Psyeudocyste abgestempelt) Im Feb. 2012 wurde dann diese Cyste enfernt, per Knopflochop. Und was soll man sagen, die schmerzen waren WEG!!! Sie bblieb noch etwa eine Woche im KH, kam nach Hause und die schmerzen waren wieder da. Leicht, aber da. Anfang März 2012 wurden die schmerzen wieder unerträglich sie bekam im KH das erste mal Morphium (Von da an wusste ich es ist etwas anderes, als Chronisch) die erste Dosis Morphium wirkte nichtmal, nach der zweiten die erlösung, schmerzfrei für eine Nacht. Dann fing das suchen wieder an, das erste mal wurde der Verdachte auf Krebs geäußert aber dann wurde nicht wieder drüber gesprochen, bis 2 Tage vor entlassung (In dieser Zeit wurde wieder Punktiert OHNE BEFUND) sie sagten es müsse Operiert werden & danach bräuchte Mama eine Chemo. Sie würden einen Termin in Bochum bei Prof. Dr. Uhl machen. Montags war entlassung, 2 Wochen später der Termin in Bochum, die zwei Wochen waren voller schmerz aber auch voller Hoffnung, das dass leiden bald ein Ende hat - zu früh gefreut!
Wir bekamen vom KH, CT Bilder mit, diese waren zwars schlecht aber der Prof. sagte sofort in der größe würde er nich operieren. Sie solle wieder kommen zum MRT machen. Wir hatten Ihre sachen aber mitgenommen (Sind immerhin 250 km bis mach Bochum) und sie blieb direkt dort, bekam Schmerzmittel, kam auf Station. Dienstags wurde Nix gemacht, Mittwochs war der Termin für MRT, morgens Telefonierte ich noch mit Mama, sie wollte sie melden, wenn sie vom MRT wieder da ist. Nachmittags versuchte ich sie immerwieder zu erreichen, ging nicht ans Handy. Abends ging sie endlich dran, sagte nur "sieht nich gut aus, es ist Krebs wird nicht Operiert & es sind schon Metastasen in der Leber" sie hat geweint & legte auf. Ging nich wieder ans Telefon.
Ich bin am nächsten Tag sofort zu Ihr, dort wurde Ihr Magen gespiegelt & eine Punktion der BSD gemacht. Es ist nicht operabel weil der Tumor an der Vene zur Leber sitzt (?!? weiß nicht wie mans nennt)
Es soll nun eine palliative Chemo mit Folfiri Nox gemacht werden. Einen Port hatt sie bereits, Mama war 3 Wochen in Bochum, es wurde noch ein Stent in einen Gallengang gelegt, wegen beginnender Gelbsucht & ein Port gelegt wurde auch.
Nun ist sie seid Mittwoch zuhause, sie hat "nur" Rückenschmerzen, Dienstag ist der Termin beim Onkologen.
Mir geht es Psychisch miserabel, denn ich kenne meine Mama nicht so krank. Sie war in diesen 23 Jahren in denen ich lebe, einmal Krank (Gallensteine) zu wissen das sie sterben wird, ist Schlimm für mich. Der tot ist näher als das Leben, auch wenn die Lebenserwartung von (5-8 Jahre???) für mich irgendwie unglaubwürdig ist.

Entschuldigt bitte das wirr zusammen geschriebene, ich hoffe man kann es Lesen. ICH bin einen Teil endlich los geworden, den ich schon lange loswerden wollte - Fühlt euch gedrückt

Bianca
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