Einzelnen Beitrag anzeigen
  #5  
Alt 03.12.2014, 04:11
Judith33 Judith33 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.10.2009
Ort: Mittelpunkt Sachsens
Beiträge: 76
Standard AW: Brustaufbau mit Eigengewebe (DIEP Flap) versus Implantat.

Liebe Mera Luna!
Irgendwie erinnert mich Deine Geschichte an meine und deshalb kurz diese Zeilen um diese Uhrzeit, weil sonst nämlich alles pickpackevoll heute bei mir ist.

Schau also mal in mein Profil und auch meinen beitrag zu Nachsorge bei Diep.

Für mich war sehr schnell klar nach der Literatur im Internet: kein Fremdkörper, nur Eigengewebe.
Bauch hatte ich genug zu bieten, zumal Frustessen in Uniklinik bei 40 Tagen Klinik, jede Woche eine Op. Dabei hatte ich schon im Erstgespräch gesagt, als Ingenieur kann ich mir eine BET nicht vorstellen bei der Lage meines Tumors und eines Satelliten, aber Sie sind die Experten.
Ich habe wirklich gemeint, man kann und soll sich auf Ärzte verlassen...Uniklinik, zert. Brustzentrum.
Mein Gyn war in Ruhestand gegangen und ich war bei einer neuen Ärztin gewesen, mit der die Chemie nicht gestimmt hat, auch anderes nicht...
Mein alter Gyn hat mich dann im Krankenhaus angerufen. Allerdings hat er von einem Wechsel abgeraten bis Abschluss der Chemo. Er hätte ich mich in ein kleines zert. Brustzentrum im Kreis eingewiesen, nicht an die Uniklinik, aber das war nicht mehr zu ändern.
Dies konnten gar keinen Diep anbieten. Während der Chemo hatte ich dort in der plastischen Brustsprechstunde Termin und da hats gescherbelt. Man hat mir doch allen Ernstes Latissimus in2008 angeboten und Implantat.

Allerdings wollte ich sehr lange mir auch die zweite Brust entfernen und aufbauen lassen. Erst mein dann Operateur hat mit mir ausdiskutiert, daß das bei meiner Tumorformel nicht unbedingt nötig wäre. Ich war bei fünf Leuten in der Republik: Görlitz, Frankfurt/Main, München,Berlin. Vogtareuth.
Nutze die Zeit der Chemo für die Recherche! Ist dann noch die Restentfernung geplant?...ich habe das nicht richtig kapiert.

Brustkrebs München hatte mir damals eine Liste mit Operateuren und Häufigkeit zugesandt. ich bin da wirklich zum Experten geworden:-(
Allerdings weiß ich wirklich nix über Norddeutschland.
Mir war aber dann die Entfernung egal. Natürlich ist es aufwendig, mein mann spulte die Kilometer ab, ich organisierte die Übernachtungen, das bei meinen tollen NW ....aber es hat sich gelohnt. Operiert wurde ich 500km vom Heimatort und auch als gesetzlicher Patient kostenfrei, nur eben die üblichen Zuzahlungen. Mein Operateur hatte gelernt, bei dem Prof, der die Methode in D eingeführt hatte...und war auch menschlich top.

Falls Du Privatpatientin bist, hast Du andere Möglichkeiten. Eine eigene Kostenübernahme wäre für mich schwer gewesen. Damals sprach man von nahezu fünfstelligen Beträgen, bei beiden Brüsten darüber. Ich hatte vorher noch eine Reha...hatte mir der"Papst" bereits dringend geraten nach den vielen Nachresektionen und der Mastektomie sowie der Chemo.

Anschauen könntest du mich auch, falls Du in der Nähe bist.
Die Bauchnarbe macht mir nix, sie verschwindet in der Bikinihose.

Alles Liebe von Judith
konkrete KK ist oft auch wichtig...wie man zum Stand der Technik steht:_)

Geändert von gitti2002 (18.10.2017 um 00:11 Uhr)
Mit Zitat antworten