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Alt 21.06.2013, 13:32
Zagorka Zagorka ist offline
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Standard AW: Wieder als Angehörige mit von der Partie

Hier bin ich mal wieder .

Am Mittwoch sind meine Tante und Cousine angekommen. Ich bin nach der Arbeit noch zu Mama gefahren, um die Gäste zu begrüßen. Mein Bruder und seine Freundin waren auch dort, wir haben gegrillt... war schön .

Gestern hatte Mama ihre erste Chemo. Meine Tante war als Begleitperson dabei. Mein Bruder hat die Beiden hingefahren und wieder abgeholt. Alles lief nach Plan, es gab keine Verspätungen im Krankenhaus. Mama war mit einer Frau im Zimmer, die sie kurz vor ihrer OP kennengelernt hatte. Diese Frau hab´ ich auch mal gesehen, sie machte einen sehr positiven, optimistischen und lebensfrohen Eindruck. Sie wurde am selben Tag operiert wie Mama, hat aber die Klinik auf eigenen Wunsch viel früher verlassen, weil sie keine Lust auf einen längeren Aufenthalt hatte... jetzt ist wohl ihre OP-Wunde arg entzündet.

Nach Feierabend hab´ ich sie zu Hause besucht, es ging ihr bestens. Sie hatte sogar gekocht, und wir hatten mit meiner Tante und Cousine einen netten Frauenabend in ihrer Wohnung .

Gerade eben habe ich mit ihr telefoniert. Nach dem Aufstehen haben sich die ersten Nebenwirkungen der Chemo bemerkbar gemacht. Sie musste sich mehrmals übergeben und liegt heute die meiste Zeit flach. Ich habe ihr Mut gemacht und sie an ihre Schwangerschaften erinnert, die sie trotz solcher Vorkommnisse gut überstanden hat. Eigentlich wollte ich mich darüber informieren, an welchen Tagen sich ein Chemo-Patient besonders schlecht fühlt. Ein Arzt meinte jedoch zu Mama, dass man das nicht pauschalisieren könne. Einige Patienten verspüren die Übelkeit am besagten Tag, andere am nächsten Tag und wieder andere erst 3-4 Tage später.
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