[mahanuala]

hallo tatjana

ich hatte eine kollegin die vor ca 10 jahren an brustkrebs erkrankt ist und man gab ihr keine großen chancen danach gesund zu bleiben.
sie hat jede form von behandlung gemacht (einschließlich hochdosisschemo und alternativer behandlungen) und blieb ca 8 /9 jahre total gesund.
dann erkrankte sie an bauspeicheldrüsenkrebs (es gab keinen zusammenhang mit dem bk)...prognose 3-6 monate.
sie entschloss sich keinerlei behandlung durchführen zu lassen ausser palliatives und alternative, nicht belastende eingriffe,
sie hat noch 11 monate gelebt und die vergleichsweise gut...sprich ohne große schmerzen und hatte noch was davon. einige tage, bevor sie sich sehr entkräftet in eine palliativstation begab war sie sogar noch zum essen aus und schlief sehr ruhig nach 1 woche in der palliativstation ein. sie hatte kurz nach der 2.diagnose gesagt sie wisse, dass es nichts bringe die behandlungen zu machen die möglich wären...und sie wisse vom ersten mal ja auch, wie anstrengend die therapien sind....es lohne sich nicht , lieber würde sie 1 oder 2 monate kürzer und besser leben.

ich denke, vielleicht weiss jemand mit einer erkrankung wie dein dad manchmal, dass es ihnen nicht nur besser geht, wenn sie keine anstrengenden behandlungen mehr machen...und vielleicht kann jemand dann häufiger noch länger leben als mit behandlung (dazu gibt es studien) wenn die palliativbehandlung gut ist.
bei meiner kollegin war es zumindest so.

wichtig finde ich auf jeden fall dass dein dad eine gute (palliativ-)medizinische betreuung hat!

alles gute für euch
mahanuala