Wie sagt man es...?
Hallo an Alle,
ich bin 32, Einzelkind und seit gestern hoffnungslos und verzweifelt. Ich habe schon mal im Magenkrebs Forum geschrieben. Es geht um meinen Papa. Er ist vor einem Jahr erkrankt und nach der OP sollte alles wieder gut werden. Wurde es aber nicht. Seit Ende des Jahres Verschlechterung des Allgemeinzustands und seit gestern gibt es keine Zweifel mehr. Der Krebs hat die Leber und den Bauchraum befallen (habe es selbst auf dem Ultraschall gesehen) und es gibt keine Rettung mehr. Er ist zu schwach. Die Ärzte raten zu palliativen Maßnahmen. Gestern war ich einigermaßen gefasst. Heute entgleitet mir alles und ich könnte nur heulen. Da er so schwach ist und dauernd schläft hat er die finale Diagnose nicht mitbekommen und weiß nicht dass ihm nur wenig Zeit bleibt. Ich bat die Ärzte im Krankenhaus um Diskretion weil meine Mama und ich uns große Sorgen machen er verkraftet es nicht. Die Magenentfernung hat ihn psychisch schon voll umgehauen und er hat sich in sich verschlossen. Er fragt was mit ihm ist und auf mein Wunsch aber gegen ihre Überzeugung hat die Stationsärztin nichts über die Prognose gesagt. Ich dachte es sei besser ihm nicht das letzte Fünkchen Hoffnung zu nehmen. Aber ich bin ja auch noch nie gestorben. Die Ärztin sagte es wäre leichter für ihn wenn er es wüsste weil er nur so Abschied nehmen und sich fallen lassen kann. Ich kann nicht Abschied nehmen und habe solche Angst davor. Mir platzt das Herz wenn ich ihn sehe. Ich lasse mir nichts anmerken aber mein Gewissen frisst mich auf weil ich jetzt nicht weiß ob ich das Richtige getan habe . Wie macht man es richtig? Wie sagt man so etwas? Wie macht man den Menschen die man am Meisten liebt den Abschided leichter? Ich bin vielleicht ein Angsthase aber am Ende wil ich vom Herzen nur das Beste für meinen Papa und dass er nicht traurig serben muss..... Hilft mir bitte. ...
Evelin
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