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Alt 20.01.2013, 15:07
sanni2404 sanni2404 ist offline
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Standard AW: inoperables Bronchialkarzinom

Liebe Mriam,
auch wenn wir uns nicht persönlich kennen, so tun mir Deine Zeilen irgendwie immer gut...da ist jemand, der genau die Situation erlebt hat und der einen total gut versteht...
Meiner Mama geht es leider nicht gut, das Morphium wird jeden Tag ein wenig gesteigert, da sich die Durchbruchschmerzen immer mehr bemerkbar machen...sie leidet, daß sehe ich und gestern bei einem ihrer wenigen Momente, wo sie noch mit uns sprechen kann, hat sie mir gesagt, daß sie merkt, daß sie nicht mehr lange zu leben hat...auch wenn mein Verstand sagt, ja, ich möchte meine Mama so auch nicht mehr leiden sehen, so kann das Herz nicht loslassen...mein Papa und ich sind richtig traurig, aber versuchen ihr immer mit Schmerzmitteln zu helfen, wo wir können...vor ungefähr einem Monat hätte mir mal jemand sagen können, daß ich mich heute in diesem Forum austausche, ich hätte denjenigen für verrückt erklärt...es waren ja auch sonst immer die anderen, wo eine solch schreckliche Krankheit stattgefunden hat...aber mein Papa und ich reden sehr viel miteinander und versuchen so, alles zu verarbeiten bzw. uns zu sagen, daß wir so wie meine Mama auch niemals Qualen haben wollen...sie ist so auf uns angewiesen und wir fragen auch immer nach, ob sie Schmerzen hat damit wir direkt handeln können...sie schaut total oft in's Leere hinein, man weiß gar nicht mehr, was so in ihr vorgeht...der Wunsch von meinem Papa ist, daß sie friedlich zu Hause einschläft und nicht noch in irgendein Krankenhaus oder in's Hospiz muß...ich bete auch, daß es so kommt!...dann haben wir ihr wirklich den letzten Wunsch erfüllt...
LG,
Sandra
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