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Alt 01.07.2007, 01:30
Beene Beene ist offline
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Standard AW: Ist das jetzt schon Krebs???

Zitat:
Zitat von taormina Beitrag anzeigen
@Beene

Die Ärztin sagte, dass man das Außmas der Streuung so nicht vorhersehen konnte.
Mann hätte den Tumor wohl auch so irgendwie raus bekommen, aber das hätte
a) sein Herz vermutlich nicht geschafft und er hätte die Operation nicht überlebt
und
b) den gewünschten Effekt nicht gehabt, da er ja dann immer noch nicht tumorfrei gewesen wäre.

Deshalb hat man sich entschlossen, auch nach Absprache mit dem Oberarzt und dem Professor, wieder zu zu machen.

Natürlich machen wir uns jetzt Vorwürfe, da ja jetzt "Luft" an den Tumor rangekommen ist. Aber wie geagt, das Außmas war so nicht abzusehen.

Ihm geht es soweit ganz gut, aber er war gestern noch sehr schläfrig und hat glaube ich noch gar nicht so richtig kapiert, wieso der Magen nicht raus ist.

Wie lange ist denn die Diagnose bei Deinem Vater her und welche alternativen Methoden wendet er an?
Hallo Taormina,

ich will jetzt nicht noch Öl ins Feuer gießen, aber das ist genau das, was ich befürchtet hatte ! Ich hatte ja zu Anfang geschrieben, dass Ihr vorher eine genaue Diagnostik machen solltet und dann entscheiden...

Bei meinem Papa klang nach den ersten Untersuchungen auch alles ganz nach "Spaziergang".... Der OP-Termin stand fest....
Ich habe ihn zu einer PET überredet, bei der das ganze Ausmaß ans Licht kam (musste er selbst zahlen). Seine Lungenmetas waren bis dahin unbekannt und wären bei einer Bauch-OP auch nicht entdeckt worden. Die Bauchfellbeteiligung konnte anhand der PET auch festgestellt werden und man sah auch, welche Lymphknoten und weiteren Organe befallen sind...
Danach hat mein Vater sich gegen eine OP entschieden, weil man ihm aufgrund dieser Befunde keine Chance mehr geben konnte, auch nicht die Spezialisten....

Ich muss "Kölner Leser" recht geben, man braucht "nur" die Befunde (z.B. PET) an die entsprechenden Spezialisten zu schicken und bekommt meist prompt Antworten und Ratschläge. Dann kann man entscheiden, ob man sich dort vorstellt o.ä.....

Ich kann nicht so pauschal sagen, welche Alternativen wir (mein Papa) machen, denn es ist eine auf ihn zugeschnitte Therapie, die wir zusammen mit einem ganzen Team erstellt haben.
Sein Onko ist in der Beziehung ganz offen und vorurteilsfrei und arbeitet auch z.B. mit seiner Heilpraktikerin Hand in Hand.
Wir stärken sein Immunsystem, haben "Baustellen" in seinem Körper eliminiert/repariert, die Ernährung wurde umgestellt, er bekommt Infusionen und muss viele Medikamente nehmen, usw.....

Bisher funktioniert die Therapie seit einem halben Jahr ohne nennenswerte Verschlechterung seines Zustandes. Die Blutwerte sind stabil und die Tumormarker ebenfalls. Nächste Woche ist das nächste Staging (ich hab´ natürlich Schiß)....

Ich hoffe, ich konnte Dir irgendwie weiterhelfen....

Falls ich etwas für Euch tun kann, lass es mich wissen !!!

Liebe Grüße
Beene
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