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Alt 01.07.2007, 11:45
Kölner Leser Kölner Leser ist offline
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Standard AW: Ist das jetzt schon Krebs???

Hallo Taormina,

hm, direkt einen Thread kann ich nicht nennen, es sind sehr, sehr viele, die irgendwann an den Punkt kommen, wo ein Angehöriger mitteilt, daß der Arzt Inoperabilität bescheinigt. Die Reaktion im Forum ist dann stets die gleiche (Zentren befragen!) und dann gibt es zuweilen später die Rückmeldung über die erfolgreiche OP, oft natürlich auch eine Bestätigung der Inoperabilität. Vor einigen Wochen erzählte dort ein Sohn über die zuvor inoperable Mutter die dann in Heidelberg operiert wurde und jetzt den zweiten "Geburtstag", den OP-Termin, feierte. So etwas kommt gerade in diesem Forum deutlich heraus. Ich hatte vor wenigen Tagen eine Studie aus den USA eingestellt, aus der hervorging, daß nur 40% der operablen Bauchspeicheldrüsentumore in den USA operiert würden. Das sind auch erschreckende Zahlen, die auf die Unterschiede dort in den Chirurgien hinweisen. Hier dürfte es ähnlich sein, wenn man das so ansieht. (Was nicht negativ gemeint ist, jeder hat eben ein anderes Fachgebiet/Organ, das er gut operieren kann).

Wegen der CT: Beene hat schon absolut recht mit den PET-Aufnahmen, das ist echt eine tolle Sache. Die Frage ist, ob die Ärzte einem immer etwas von dieser Möglichkeit sagen? Und hat Mainz überhaupt so ein Gerät? Und sollte Dein Schwiegervater Kassenpatient sein, dann muß ohnehin aus eigener Tasche bezahlt werden (das ist auch eine andere Dimension als die Kosten für eine CT, dürfte auch teurer sein als die Öffnung des Bauches samt allem drumherum) und zudem bei Warteliste hinter die Privatpatienten angestellt werden. Das PET hätte auf jeden Fall alles gezeigt, die normale CT hat leider auch Grenzen, vor allem bei kleineren Tumorformationen, die man nicht erkennen kann. Deshalb muß halt erstmal geöffnet werden, um sich einen Überblick zu verschaffen.

Wenn Du die Adresse von Büchler hast, hier noch der Link zu Prof. Izbicki
http://www.uke.uni-hamburg.de/klinik...index_2563.php

Beide operieren - mit Ausnahmen - nur Privatpatienten, die Auskunft selber ist aber i.d.R. kostenlos. Solltet Ihr zu einer Besprechung eingeladen werden, so solltet Ihr die auch wahrnehmen, falls Dein Schwiegervater Kassenpatient ist und die Kosten dann selber tragen (rund 100 Euro). Das Team drumherum, welches auch nicht-privat operiert, ist auch sehr, sehr gut. Wie gesagt, wenn diese Sache mit den Bauchfellmetastasen nicht wäre, aber hol Dir auf jeden Fall die Meinungen ein!

Mit der OP ist ärgerlich, ok, aber gräm Dich nicht, im Nachhinein bringt es nichts. Aber es zeigt, wie wichtig gute Ärzte sind, die über alles aufklären, was geht.

vG, KL
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