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Alt 18.09.2016, 09:24
Adlumia Adlumia ist offline
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Standard AW: Vater - kleinzelliges Bronchialkarzinom IV

Hallo Katja,

gut, dass du den Weg hierhergefunden hast, auch wenn die Situation sehr sehr traurig und für euch sehr schlimm ist.

Fühlt sich denn dein Vater in dem Krankenhaus gut betreut oder ist ihm mittlerweile das eventuell egal, hat er aufgegeben bzw. möchte nicht mehr kämpfen?

Die Frage ist eben immer, in wie weit man sich als nächster Angehöriger einbringen soll, denn der Hauptentscheidende ist ja dein Vater. Er muss sagen, welche Therapie er möchte usw. Wenn er dir aber signalisiert, dass du dich kümmern sollst weil er vielleicht auch keine Kraft für das ganze Bürokratische und Medizinische Drumherum hat, könntest du dir eventuell überlegen, ob ein anderes Krankenhaus besser wäre, ich habe da schon Zweifel bei dir rausgelesen (auch bzgl. des Aneurysma/Abklärung Hirnmetastasen).

Der Schwindel könnte von der Kopfbestrahlung kommen, ist aber nur eine Vermutung. Und du hast ja auch eine Reihe Nebenwirkungen der Chemo aufgeführt.
Denkbar wäre vielleicht auch der Einsatz eines ambulanten Palliativdienstes. Die kümmern sich dann bei euch zuhause um die richtige medikamentöse Schmerzeinstellung und auch um die Behandlungen der Nebenwirkungen der Chemo. Da gibt es ja einiges um zumindest Symptome zu lindern.

Es ist sehr traurig, dass du so niemanden hast, mit dem du reden kannst. Und deine Mutter rennt wohl eher weg, so wie du schreibst? Ich hoffe du kannst bei all dem trotzdem ein bisschen für dich sorgen. Vielleicht hast du die Möglichkeit auch mit einem Seelsorger zu sprechen, um etwas über deine Last zu sprechen?

Adlumia
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