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Alt 09.10.2015, 16:54
Chiaki87 Chiaki87 ist offline
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Standard AW: Malignes Melanom meiner Mutter metastiert

Hallo ihr beiden,

vielen Dank für eure lieben und offenen Worte.

War nun bis eben bei meiner Mutter und ihrem Lebensgefährten oben und wir haben uns ausführlich darüber unterhalten, sodass ich jetzt genauere Infos habe. Gestern konnte ich leider nicht viel in Erfahrung bringen und alles war etwas hektisch und gedrückt, da ihr Lebensgefährte unter Zeitdruck war.

Das Ding an der Niere ist wohl doch keine Metastase, sondern ein Tumor. Anscheinend soll eben diese Niere bereits seit 2010 (und nicht erst seit Monaten) schon nicht mehr richtig gearbeitet haben. Aktuell arbeitet sie zu 50%. Da wurde damals schon so viel falsch gemacht, aber klar, wer kommt auch auf die Idee, dass da was wächst?! In der Nachsorge wurde ja nie ein CT gemacht...
Eine Operation machen sie nicht, weil jetzt versucht werden soll mit der Chemotherapie etwas zu bewirken. Die Immuntherapie macht dann hoffentlich den Rest. Die Ärztin meinte wohl auch, man könne ihr gut helfen.

Allerdings verstehe ich dann nicht, wieso sie dann Verumafenib bekommt. Ich dachte, das sei ein Mittel gegen das maligne Melanom?! Oder haben die beiden da was verwechselt bzw. liege ich da falsch? Werden mit der Chemo die Hautkrebs Metastasen "ausgelöscht" und dann mit der Immuntherapie der Tumor (im Idealfall natürlich)? Bin da doch etwas skeptisch und leider haben sie auch keinen Bericht bekommen :/
Vielleicht kann mir dazu jemand was sagen...

Ihr habt natürlich Recht, dass man auf Prognosen nicht viel geben darf, da es sich bei Krebs ja wirklich um eine "individuelle Krankheit" handelt.
Wir haben ihr nun auch gesagt, dass die Ärzte sagten, dass sie nie wieder gesund wird, bedeutet lange nicht, dass sie morgen ins Grab muss. Es bedeutet "lediglich", dass aufgrund der vorhandenen Metastasen, eine 100%ige Heilung nicht mehr gewährleistet ist und sie somit ein "chronisches Leiden" hat. Metas können ja immer wieder kommen... Vielleicht reden wir es uns auch einfach nur schön. Ich weiß es nicht, aber ich stecke gerade wieder voller Hoffnung. Ich denke, das wird sie mit der Zeit begreifen. Sie sagte, wir sollen sie doch jetzt erstmal eine Woche die Chemo rumkriegen lassen, bis sie dann wieder ins Krankenhaus muss. Ich bin da aber zuversichtlich. Ihr Lebensgefährte ist da eher derjenige, der es "knallhart" sagt, aber er hat ja auch irgendwie recht. Sie braucht einfach etwas Zeit.

Und was das Essen angeht, da muss sie wieder anfangen, normal zu werden, selbst im Beipackzettel der Tabletten steht ja, dass man die auf längere Zeit nicht auf nüchternen Magen nehmen soll.

Habe ihr jetzt heute eine Rinderbeinscheibe geholt und ihr gesagt, dass ich ihr eine Rinderbrühe mit Suppennudeln mache. Da hat sie sich glaube ich etwas darüber gefreut
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