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Alt 15.02.2002, 21:36
Gast
 
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Standard Hilfe/Therapie/Erfahrungen

Hallo Mara!

Bei uns gibts nichts Neues ( Gott sei Dank!), meinem Vater geht es jtzt während der Chemo
ganz gut. Wir müssen halt abwarten wie es in einer Woche aussieht, denn letztes Mal kam
das dicke Ende etwa eine Woche später. Aber ich will gar nicht jammern, weil im Augen-blick sind wir alle sehr zuversichtlich. Allerdings kann ich dieses Wochenende meinen Vater nicht
besuchen. Bei uns sind alle krank, bis auf mich und ich habe Sorge irgendeinen Keim ins
Krankenhaus mitzubringen. Er hatte ja bei der letzten Chemo schon einen gefährlichen Infekt.

Insofern bin ich besser dran als du, die die ganze Last allein tragen muß. Hast du eigentlich
keine Geschwister, die dich etwas unterstützen können? Ab und zu mußt du dir auch eine
Auszeit gönnen und wenn es nur mal eine Stunde ist. Aber wie soll man abschalten? Dies
frag ich mich auch immer. Paß aber auf dich auf! Du mußt gesund bleiben, sonst ist alles noch
komplizierter und die Kraft wirst du auch noch brauchen. Wenn es mal zuviel wird, dann
schreib dir den Frust hier von der Seele. Ich und andere sind hier für dich da!!Bis bald
liebe Grüße
Christine

Hallo auch Petra Py !

Die kurze Geschichte über meinen Vater kannstdu hier im Forum lesen. Op kommt bei meinem
Vater nicht in Frage, wahrscheinlich weil er schon Lebermetastasen hat. Diese sind jetzt nach der 1. Chemo etwas kleiner geworden. Die Hoffnung ist groß. Im Augenblick genieße ich
richtig die Tage, an denen ich weiß meinem Vater geht es gut. Wer weiß was noch alles kom-
men wird.
Dein Vater hat ja schon einiges mitgemacht und schon viele schlimme Sachen überstanden.
Kann man denn gegen seine Depressionen nichts tun. Es muß ja furchtbar sein, seinen Va-
ter oft weinen zu sehen und zu wissen das er ständig Hunger hat. Hoffentlich wird er bald
operiert und es klappt dann auch mit dem essen. Das war für mich das Schlimmste nach
der Chemo, als mein Vater weil er nicht schlucken konnte, ständig Durst hatte und einmal
auch deswegen zu weinen anfing. Meine Mutter hat mir das erzählt; ich war Gott sei Dank
nicht dabei; ich glaube da hätte ich sofort mitgeheult. Und man kann gar NICHTS machen!
Das ist das Schlimmste.
Also ich finde deine Einstellung und deine Zuversicht super!
Viele Grüße
Christine
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