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Alt 09.12.2014, 12:03
Gathie Gathie ist offline
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Standard AW: Papa hat ein Thymom

Liebe Anni und alle Anderen,

meine Mutter (heute 74) hatte vor rund 2,5 Jahren ebenfalls die Diagnose Thymusdrüsenkarzinom. Der Tumor, der sehr groß war, wurde rausoperiert. Die OP war kompliziert und ihr Krankenhausaufenthalt daher auch langwierig. Nach mehreren Wochen Post-OP im künstlichen Koma und auf Intensiv rappelte sie sich lagsam wieder hoch. Sie benötigte dann noch für eine ganz Zeit ein Atemgerät, da Nerven des Zwerchfells geschädigt wurden. Bestrahlung sollte eigentlich auch erfolgen, aufgrund ihrer eingeschränkten Allgemeinverfasssung wurde jedoch darauf verzichtet. Nach nur 8 Monaten stellte man dann multiple Knochenmetastasen fest. Sie bekam Knocheninfusionen und als Tablettenchemo Xeloda. Die Knochenmetas machten Probleme. Zum Beispiel benötigte sie ein künstliches Hüftgelenk, da eine Metastatse im Hüftbereich die Knochensubstanz zerstört hatte. Seit ca. 2 Monaten ist sie nun aufgrund einer Wirbelsäulenmetastase, die zum Einbruch eines Wirbelkörpers führte, querschnittsgelähmt. Sie ist im Endstadium ihrer Krebserkrankung und hat nur noch wenige Wochen zu leben. Uns Angehörigen gegenüber wurde immer wieder betont, wie selten ein Thymom sei. Aber eben auch agressiv. Ich bin sehr traurig, dass meine Mutter bald sterben muss und ich wünsche jedem hier einen besseren Krankheitsverlauf und vollständige Remission.
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