Liebe Pauline
Zitat:
Ich habe mit ihr irgendwie mein zuhause verloren...
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Ich glaube, da drückst Du etwas Wesentliches aus. Die Mama ist der
größte Teil des eigenen Ursprungs - und wenn sie nicht mehr da ist ist es besonders schlimm (meine Mutter starb vor fast 14 Jahren).
Liebe Stefanie,
Traurigkeit und Tränen sind erlaubt - wenn auch nicht immer erwünscht.
Es ist natürlich besonders schlimm, wenn Du immer das Haus siehst in dem Deine Mama gelebt hat und es kommen sicher viele Erinnerungen dadurch in Gang. Der Schmerz wird noch eine ganze Weile bleiben - er ist Teil der Trauerverarbeitung und auch wichtig.
Ich weiß, dass es einem auch nicht wirklich hilft, das zu wissen -
aber es gibt irgendwann ein Leben "danach" -
ein Leben dass auch schön ist (mit der Mama sicher noch viel schöner wäre),
ein Leben in dem man auch wieder lachen kann und nicht jeden Tag voll Schmerz daran denken muss, dass die Mama nicht mehr da ist.
Und ja, ich weiß, dass man jetzt gar nie mehr lachen will und auch nichts Schönes haben will, weil man es als "Verrat der Liebe" sieht ...
Aber: es wird eines Tages besser werden. Die Traurigkeit bleibt, der Schmerz bleibt ... man merkt irgendwann dass die Abstände etwas länger werden und das der Tiefe der Traurigkeit sich nicht mehr so bodenlos anfühlt.
Bei mir hat es auch lange gedauert, denn es ist eine Riesenwunde, die versucht etwas zu verheilen - aber ich möchte euch Mut machen.
Es wird irgendwann besser - ganz fest versprochen!
Euch beiden mein aufrichtiges Beileid
Herzlichst, Angie