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Alt 21.10.2010, 08:35
Benutzerbild von mascha2600
mascha2600 mascha2600 ist offline
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Standard AW: Hinterblieben, nur wo?

Hallo Helmut,
was gibts Neues von Hartmut ?? Hat er immer noch Heimweh, oder hat er sich inzwischen wirklich gut eingelebt ??

Weißt Du, ich glaube es ist nicht die "äußere" Stille, die Dir zu schaffen macht, sondern die "innere". Weiß nicht, wie ich es richtig ausdrücken soll. Als meine Mutter seinerzeit starb, war ich zwar nicht allein (hab damals mit meinem Ex zusammengelebt) und "still" wars in unserer Wohnung nicht. Aber diese innerliche "Stille" (oder auch Leere) konnte er nicht vertreiben. Ich glaube so gehts uns allen, die einen geliebten Menschen verloren haben. Die Lücke die entsteht, wenn dieser Mensch geht, kann nichts und niemand füllen. Der Tod meiner Mutter jährt sich am 31.12. nun zum 24. Mal, aber ich vermisse sie immer noch. Gerade bei so alltäglichen Dingen wie dem Putzen kommen die Gedanken an sie wieder hoch. Dann fällt mir auf, wie ähnlich ich ihr bin, was ich als aufmüpfiger Teenager mit 15-16 Jahren nieeeee sein wollte.

Was ich eigentlich damit sagen will ist, dass diese "Stille" im Lauf der Zeit zwar weniger, aber niemals ganz verschwinden wird. Aber ich finde, das ist auch gut so. Kürzlich hab ich irgendwo mal nen Spruch gelesen, der (so find ich) ganz gut dazu passt (scil.): "Das einzig Wichtige im Leben snd die Spuren von Liebe die wir hinterlassen, wenn wir sterben".

Und ich glaube dass man mit der Zeit lernt, mit der Stille zu leben und dass man lernt, den Schmerz hierüber auszuhalten u. ihn zuzulassen.

LG Chris
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