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Alt 07.11.2017, 09:13
sunflowergeli sunflowergeli ist offline
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Standard AW: Scheidenrekonstruktion nach Gebärmutterhalskrebs-OP's

Hallo Ili,
leider kann ich nicht so mit den Fachausdrücken hier so rumschmeißen wie so manch anderer. Ich weiß, das mein Tumor ca. 7 cm groß war und "Ablagerungen" in der Scheidenwand hatte. Das haben die Ärzte aber halt immer erst nach den OP's festgestellt, nach der Biopsie (oder wie das heißt)
Ich hab mich da nie mit befasst, eher nur verdrängt und den "Göttern in weiß" vertraut.
Ich weiß auch meinen PAP-Wert nicht so aus m Kopf, müsste ich echt nachblättern in meinen Unterlagen. Ich war einfach nur froh, als man mir dann sagte, ich sei krebsfrei. Danach hat es mindestens noch 6 Jahre gedauert bis ich diese Angst überwunden hatte. Ich war halbjährlich im MRT/CT zur Kontrolle, weil ich bei jedem Zwicken und Zwacken im Unterleib wieder einen Tumor vermutet hatte Hätte ich die Wahl (doof gesagt jetzt), dann hätte ich lieber Hautkrebs, da SIEHT man die Veränderungen wenigstens. Alles was sich im Körper abspielt und irgendwie sich anders anfühlt, versetzt mich jedesmal wieder in Angst und Schrecken. Nur mittlerweile weiß ich mich eher zu beruhigen.
Ich hab auch nach den OP's ewig lange vermieden Sport zu machen, weil ich immer dachte, mein Riesen-Bauchschnitt platzt wieder auf (Mein Kopfkino verdient echt nen Oskar) Deshalb hab ich auch knappe 10 kg zugenommen, die ich leider seitdem auch nicht mehr wegbekomme.
Jetzt hab ich knappe 8 Jahre damit gelebt und jeder sagt mir, ich sei noch zu jung (ich bin 46), um auf Sex zu verzichten bzw. ein schmerzhaftes Sexleben zu haben. Mein Partner ist da zwar sehr verständnisvoll und macht das jetzt auch schon die ganze Zeit mit, aber es ist ja für beide Seiten nicht wirklich schön.
Wenn man's genau nimmt, haben mich die Ärzte frigide operiert. Das schrieb schon die Dame in dem Thread, den ich vor Monaten schon gefunden und gelesen habe. Beim Lesen ihres Artikels hab ich so geheult, weil sie mir soooo aus der Seele geschrieben hat
Da muß jetzt was passieren! Aber wie schon geschrieben, hab ich Mega-Angst vor diesem Eingriff. Der Arzt selber wies mich ja auch auf mögliche Risiken hin, die nicht ganz ohne sind ( künstlicher Darmausgang, Inkontinenz, Blasenriss usw.) Will man's wirklich noch schlimmer haben, als es jetzt schon ist?!?!
Daher such ich jetzt halt auf diesem Wege jemanden, der mir darüber berichten kann. Entweder aus eigener Erfahrung oder von anderen Patienten, die schon mal was davon gehört haben.
Ich hoffe einfach weiter, das sich jemand meldet.
VlG
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