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Alt 29.07.2014, 07:15
schnaddi schnaddi ist offline
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Registriert seit: 23.02.2014
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Standard AW: Gibt es nach dem Tod noch etwas?

Hallo Ihr Lieben,

hallo HelmutL., danke für diesen Beitrag, ein sehr interessanter philosophischer Ansatz.

Sogesehen ist tot ja wirklich nur ein Wort, der einen Zustand umschreiben soll. Einen Zustand, der dann sogesehen keiner mehr ist? Ist totsein also gar kein Zustand mehr, weil man sich quasi in Nichts aufgelöst hat?

Das einzige was interessant bleibt. Weiß nciht, ob ich es hier gelesen habe, oder ob ich mich mit jemand unterhalten habe. Wenn wir eine Lampe einschalten, haben wir Licht. Schalten wir die Lampe aus, ist die Energie des Lichtes immer noch da. Die Physik ist sich einig, einmal in den Äther gestreute Energie, ist für immer vorhanden. Nur dazu, selbst ein gesprochenes Wort bedeutet Energie.

Der Körper ist ein ganzes Bündel an Energie. Wo bleibt diese Energie nach dem Sterben? Sage bewusst nicht Tod. Für mich ist da eigenltich mehr das physikalische interessant. Die Naturwissenschaften, nicht der Glaube, der dahinter steht.

Wenn mans genau betrachtet, würd ich auch sagen, es sprechen mehr Indizien gegen ein Leben nach dem Tod, als dafür. Die Wissenschaft kann ja eigentlich ganz gut belegen, weshalb danach eigtl nichts mehr sein kann. Und das klingt auch sehr schlüssig. Alles andere fällt in den Bereich des Glaubens.

Nein, ich glaube eigtl nicht an ein Leben nach dem Tod. Ich hab Mama hier die letzten Tage noch spüren können, weil mein Kopf nicht glauben konnte, dass es anders sein könnte. Einige Verfechter würden jetzt denken, ich fühle sie nicht mehr, weil sie an ihren Bestimmungsort gegangen ist, aber das glaub ich so nicht.

An einen Gott im christlichen Sinne glaube ich nicht. Das Elend hier auf der Welt kann nicht gottgewollt sein, und wenn man aber der Bibel glaubt, doch, dann hat er es zugelassen, dass wir so werden wir sind, und man kann nicht alles mit freiem Willen erklären, das ist einfach zu einfach.

Und ehrlich gesagt, so ein Glaube an ein Weiterleben ist doch gar nicht so toll. Es ist doch auch gut, wenn man weiß, der Angehörige hat nach den Strapazen des Lebens einfach seine Ruhe. Ich kann damit sehr gut meinen Frieden finden. Wenn es doch so sein sollte, dann lass ich mich doch einfach gerne überraschen

Aber hattet ihr schonmal eine Vollnarkose? Es knipst jemand das Licht aus, und dazwischen können Stunden vergehen, uns erscheint es, als wenn jemand einfach in den nächsten sekunde wieder angeknipst hat. So ist es, wenn man kein Bewusstsein hat, die Stunden dazwischen registriert man nicht. Das ist für mich tot sein. Und da ist nichts schlimmes. Vor unserer Geburt waren wir auch nciht da......so wird es wieder sein. Und dazwischen sollten wir alles mitnehmen udn leben so gut wie es geht. Wenn man das tut, bin ich überzeugt, hat man vor dem Tod nicht so viel Angst.

Mein Wunschtod: KLar wie alle, tot umfallen und vorbei. Bitte keine lange Krankheit. Einfach im schlaf rübergleiten. Können wir uns nicht aussuchen, und wissen es zum Glück auch nciht......


Naja, zurück in die Realität, hier gießt es wie aus Kübeln, und ich muss irgendwie dann auch los zur Arbeit, warte aber, bis es sich beruhigt hat. Heut nachmittag fahr ich zu Ikea, bissel Inspirationen holen, und ein paar kleine Sachen kaufen, wie immer Nur Teelichter brauch ich ausnahmsweise mal nicht. Die hab ich zuhauf von Mama geerbt....genauso die alten Glühbirnen. Mom hat gekauft, ich brauch bis ans Lebensende keine Glühbirnen mehr

Ach Mommilein, du fehlst mir so sehr. Aber ich will mich nicht im Schmerz vergraben und weitermachen wie bisher. Vielleicht jetzt des Lebens noch bewusster, denn ich weiß ja, es könnte jederzeit vorbei sein.

Euch allen einen schönen TAg
LG
TAnja
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Meine Mama
*21.01.1950 01.07.2014

Adenokarzinom Lunge ED:12.03.2012

Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern, dass man nie beginnen wird zu leben.
(Marcus Aurelius)

Seid zuversichtlich und stark und lebt Euer Leben mit der Gewissheit, es ist endlich. Kostet das Geschenk des Lebens jeden Tag aus!
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