2 Jahre gekämpft
Hallo Ilona,
ich konnte die letzten Stunden nicht bei meinem Vater sein, weil er das selbst nicht wollte. Er hat nur meine Mutter in seiner Nähe geduldet. Das war für mich nicht leicht zu akzeptieren, aber es war schließlich sein Weg.
Ostern vor 1 Jahr haben seine Hirnmetastasen ihm das erste Mal bewußt werden lassen, dass er wirklich krank ist. Er hatte Ausfallerscheinungen in der gesamten linken Körperhälfte. Wir haben das gesamte Osterfest gebangt, dass er durchhält und nicht ins Krankenhaus muss. Er hat das geschafft, wie er (fast) alles geschafft hat.
Dieses Jahr das erste Mal Ostern ohne ihn, meine Mutter hält sich tapfer. Mir fehlt die Lust, wie sonst so richtig schick den Tisch zu dekorieren, es hängt noch nicht ein Osterei irgendwo in der Wohnung. Die ganze Familie ist täglich zusammen, so wird es erträglich.
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