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Alt 15.03.2008, 15:25
Sharanna Sharanna ist offline
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Standard AW: diagnose nierenkrebs

Hallo an Alle,

ich bin nicht selbst die Patientin, aber dennoch betroffen - bei meinem Mann wurde Ende Januar ein Nierentumor festgestellt. Auch er gehörte zu den "Glücklichen": der Tumor wurde bei einer Routineuntersuchung (wg. unserem Kinderwunsch) beim Urologen per Ultraschall festgestellt.
Danach CT, da wurde der Tumor mit 6,5 x 6,5 cm bestätigt. Hat uns ziemlich geschockt, da es zuerst nach dem Ultraschall hieß, der sei wohl noch nicht so groß, seit ca. einem Jahr erst da und würde nur langsam wachsen. Naja, 6,5 x 6,5 cm in einem Jahr - das war wohl nichts mit "klein, neu und langsam wachsend"!
Auf jeden Fall wollten wir nicht sofort in Panik verfallen (leichter gesagt als getan), zumal wir erst im Dezember meine geliebte Großmutter an Magenkrebs verloren haben und auch mein Opa (weiß ich seit letzter Woche) Krebs hat. Alles ganz schön viel im Moment! Da wollten wir die Diagnose erstmal "verdauen", bevor mein Mann auf den OP-Tisch kommt.
Wir haben uns dann auch nach alternativen Methoden umgesehen - nein, keine Wunderheiler, die alles versprechen und am Ende guckt man die Radieschen doch von unten an.
Wir haben uns mit einer Homöopathin zusammengetan, die meinem Mann ganz individuell Tropfen verschrieben hat, und eine Naturheilerin hat uns zusätzlich Aprikosenkerne empfohlen, die mein Mann tägl. essen soll. Die enthalten Blausäure, eigentlich also giftig, aber in einer bestimmten Dosierung greift die Blausäure die sich schnell teilenden Zellen (Krebszellen!) an. Na, hoffentlich!! Auf in den Kampf!!
Wir haben aber trotzdem - natürlich - die OP gemacht, letzte Woche wurde die linke Niere entfernt. Lt. OP-Doc soll alles gut aussehen, war ein T3-Tumor (also schon im umliegenden Fettgewebe), aber noch nicht darüber hinaus. Soweit man sagen kann, hat er nicht gestreut (und wenn doch - Aprikosenkerne, ran an die Arbeit! ).

Die OP ist Montag also 14 Tage her, seit einer Woche ist mein Mann wieder zuhause.
Er hat aber ziemlich Schmerzen - nicht nur die Flanke, sondern auch Bachschmerzen seit der OP. Kennt das jemand? Die Verdauung ist seither einfach noch nicht wieder normal losgegangen. Er leidet da echt drunter. Wie kann ich ihm helfen? Hat jemand auch diese Erfahrung gemacht? Wie lange dauert das??

Und wie habt Ihr das alles seelisch verkraftet? Mein Mann ist seit der OP ziemlich down, weint oft, er sagte gestern, ihm "fehle" was (klar, ein Organ wurde entfernt). Mein Mann ist recht sensibel und eine zarte Seele - wie habt Ihr das verkraftet?? Ich möchte ihm so gerne helfen!

Für Tips bin ich dankbar. Alles Liebe!
Sharanna
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