Hallo Magenlose,
auch ich melde mich mal wieder.
Zur Erinnerung: Im Dezember 2005 wurde mir der gesamte Magen aufgrund Magenkrebs entfernt.
Im Dezember 2006 hatte ich meine 3. Nachfolgeuntersuchung ("Magen"spiegelung, CT, Blutanalysen,..) War alles OK. Darüber habe ich mich natürlich sehr gefreut
Bereits im vergangenen Jahr hatte ich auch schon wieder größere Rad- und Skitouren unternommen. Bei der Radtour hatte ich mich verfahren und mußte, um noch am selben Tag nach Hause zu kommen, einen Umweg fahren, sodaß in der Summe 90km Tagespensum herauskamen. Die Folge war dann später im Bett ein fürchterlicher Krampf im linken Bein.
Auch mit Skatern bin ich dieses Jahr unterwegs gewesen und habe 3 Runden a=7,5 km zurückgelegt.
Natürlich hat man im Hinterkopf immer das Schockerlebte und genießt das jetzige Leben wesentlich intensiver als vor der OP. Es ist ein etwas anderes Leben als früher, schließlich muß man sich doch mit Essen und Trinken an einen Körper ohne Magen anpassen, aber man kann sich daran auch gut gewöhnen.
Ich hatte lange gezögert, ob ich diese Zeilen hier so schreiben kann, ohne andere damit melanchonisch zu stimmen. Vielmehr wollte ich all denen, die die Diagnose Magenkrebs wie eine Keule trifft (so erging es ja vielen von uns hier) Mut zusprechen, daß diese Krankheit auch gut überwunden werden kann.
Aber wie alles im Leben ist Glück auch Schicksal und Schicksal läßt sich als solches nicht zeitlich bestimmen.
Euch allen liebe Grüße
Jürgen
