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Alt 29.06.2005, 13:43
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Standard Wie gehen Jugendl. mit Krebs der Großeltern um?

Hallo Dani,

kuck doch mal in die Buchtipps für Kinder+ Jugendbücher zum Thema "wenn Opa + Oma sterben müssen" hinein:
http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...d.php3?id=2715

Da kann was für Dich dabei sein, oder Du kaufst einfach mal ein Buch und legst es Deiner Tochter hin, mit einer kleinen Karte darin, Du könntest draufschreiben dass Du weisst dass das im Moment alles schwer ist, und dass sie auch mit Dir reden kann wenn sie möchte. Vielleicht will oder kann sie nicht, aber es ist bestimmt gut für sie zu sehen dass Du versuchst ihr zu helfen, ohne dich aufzudrängen, das ist ja in dem Alter das schlimmste was man tun kann, sagst du ja selbst, ich weiss noch wie ich war.....

Meine Kinder sind noch viel kleiner, mein Sohn war erst 7 als mein Vater letztes Jahr starb. Also kann ich nicht wirklich beurteilen wie sich pubertierende Jugendliche verhalten - ohne oder mit solcher Problematik im Hintergrund. Ich denke nur, man sollte generell die Empfindsamkeit von Kindern (egal welchen Alters) nicht unterschätzen. Also dass es "nichts" mit eurer Situation zu tun hat, kann ich mir kaum vorstellen. Du sagst ja Deine Tochter hat ihre Oma lieb, also wie könnte es sie nicht berühren/beeinflussen, ausserdem bekommt sie sicher eine ganze Menge davon mit wie es DIR dabei geht, die Stimmung im Haus sich verändert, alle viel gereizter und weniger belastbar sind. Es ist nun mal eine grosse Belastung für alle Angehörigen. Dass sie mit Dir als Mutter nicht so darüber redet kann ich mir vorstellen. Vielleicht hat sie da eine Scheu, vielleicht will sie Dich nicht zusätzlich belasten. Ich denke Kinder nehmen da auch oft viel (zu viel) auf ihre eigenen kleinen Schulter. Vielleicht kann man ihr ein anderes Gesprächsangebot machen, frühzeitig, ich denke jeder braucht in so einer Situation jemanden zum Reden. Vielleicht gibt es bei Euch in der Gegend eine Erziehungsberatung, das könnte man mal versuchen, oder eine Lehrerin fragen ob sie mal mit ihr sprechen kann, oder eine andere mehr oder weniger erwachsenen Vertrauensperson, vielleicht die Mutter einer besten Freundin, oder so....

Letzten Endes ist es ja "fast egal" wo das Problem herkommt, und was wieviel womit zu tun hat. Du willst ihr + Euch helfen, es soll ja besser werden, also würde ich mir Unterstützung suchen.

Ja, ich denke ich würde versuchen mir Hilfe zu suchen, für Euch beide. Es wird noch schwer genug.

Alles Gute + viel Kraft
Kerstin
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