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Alt 21.07.2006, 13:53
Bernd B. Bernd B. ist offline
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Registriert seit: 05.07.2006
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Standard AW: Steigender PSA Wert nach Total-OP

Hallo Ludwig,
vielen Dank für deine Antwort zu Proscar u. Avodart.
Ich werde mir das Buch v. Dr. Strum dann kaufen.

Was ich noch zu Avodart/Proscar wissen wollte, mein Urologe der mir die DHB aufschrieb ( er hat leider seine Praxis aufgegeben) sagte mir, mir Proscat aufzuschreiben sei kein Problem, er könnte falls eine Nachfrage der Kassenärztlichenvereinigung bekommt, warum er das tut. Falls eine Nachfrage bzüglich der DHB-Medikammente insgesamt kommt dann wird das schon schwieriger und es kann sein das er Schwierigkeiten bekommt.
Der Nachfolger der die Praxis dann übernommen hat, sagte nur er will mit der DHB nichts zu tun haben und er schreibt mir auch kein Proscar mehr auf.
Und ich konnte leider keine Arzt mehr finden der so wie der Urologe der aufhörte aufgeschlossen gegenüber der DHB ist.
Denn wenn der Arzt nicht will ist das Gespräch beendet.
Der Urologe bei dem ich jetzt bin will von dem Thema DHB auch nichts wissen und er will mit mir auch darüber nicht sprechen, er sagt er hat keine Zeit für sowas und will auch keinen Ärger haben er schreibt nur das auf was erlaubt ist und fertig aus.

Was ich noch nicht verstanden habe und wo Du nicht daruf geantwortest hast, ist z.B. der Wert v. Reinardo und anderen, wenn der PSA-Wert nach ein paar Jahren genauso hoch ist wie vorher, nur um die Hälfte reduziert durch Proscar.
Worin liegt der Sinn Prosacr lebenslang 1x täglich einzunehmen, dann müßte es ja auch Sinn machen z.B. nach einer Seeds-OP 1x täglich Proscar einzunehmen, da mein seine Prostata n. Seeds ja auch noch hat.
Aber die Urologen sagen Proscar n. Seeds einzunehmen verfälscht nur die PSA-Werte u. einen weiteren Sinn Proscar einzunehmen gibt es nicht?
Mir leuchtet das als Laie nicht ein, da ja z.B. jemand macht die DHB und danach eine Seeds-OP, dann müßte es doch Sinn machen Proscar weiter einzunehmen, da ja die Prostata noch da ist.
Und z.B. wächst ja die Prostata nach einer Seeds-OP ohne Proscar-Einnahme wieder an. Und das könnte man ja mit der Einnahme v. Proscar nach Seeds verhindern.
Ich habe auch schon in den Seiten des BPS gestöbert, da heißt es ja man sollte Proscar selbst bezahlen, um den Arzt der die DHB aufschreibt nicht in Schwierigkeiten zu bringen.
Proscar wäre ja nicht so teuer, aber nicht so teuer, das ist alles relativ, für den einen Patienten sind 50.- Euro im Moant sehr viel Geld, für den anderen nicht.
Und die ganze DHB wenn man als Kassenpatient mit wenig Geld keinen Arzt findet der einem die DHB-Medikamente und auch einen evt. 2. Zyklus auf Kassenrezept verordnet, macht dann als Kassenpatient dann ja keinen Sinn.
Zu der psychischen Belastung das man Krebs hat, kommt dann die Angst schreibt der Arzt mir meine Medikamente auf Rezept auf oder nicht.
Dann wäre ja eine DHB grundsätzlich nur für Privatpatienten geigenet oder für Leute die Beziehungen haben und keine Probleme haben einen Arzt zu finden der einem die Medikamente aufschreibt.
Der andere Patient mit wenig Geld ist dann gezwungen sich radikal operieren zu lassen, oder was vor Ort sonst gerade angeboten wird, eine andere Chance bleibt einem Patienten mit wenig Geld ja gar nicht!!!
Und das kann ja nicht sein!!!
Dann sollte man z.B. von vornherein die Behandlungsoptionen in zwei Katgorien aufteilen.
1. Für Privatpatienten oder Patienten mit Geld, die können sich dann etwas aussuchen
2. Für Patienten mit wenig Geld die müssen dann das nehmen was gerade vor Ort angeboten wird.

Falls dies wirklich so ist sollten Selbsthilfevereinigungen wie der BPS dafür kämpfen das alle Patienten ein Recht daruf haben gleich behandelt zu werden, unabhängig davon ob man Geld hat oder nicht.
Sonst macht das in meinen Augen keinen Sinn und belastet einen Patienten ja noch mehr, wenn er sieht es gibt Behandlungsmöglichkeiten die er gerne haben möchte, aber da kommt er nicht ran weil Ihm das Geld oder die Beziehungen fehlen.

Ich lese im BPS ja oft ich bekomme alle Medikamente der DHB bezahlt, das hört sich dann so an, na ja ob der andere der auf die Ärzte vor Ort angewiesen ist das auch bekommt???
Ich denke das belastet einen Patienten der Krebs hat ja noch mehr psychisch wenn er sieht das er Dinge nicht bekommt die ein anderer aus irgendwelchen Gründen bekommt.
Bei Krebs müßte es wenigstens so sein das alle das gleiche bekommen können egal wie Sie versichert sind und wo sie wohnen und wieviel Geld Sie haben.
Was meinst Du dazu????

MfG
Bernd
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