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Alt 10.10.2007, 14:02
deena3 deena3 ist offline
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Standard AW: Chemotherapie nach OP wirklich durchführen lassen?

Zitat:
Zitat von Bellie Beitrag anzeigen
jaaaaaaaaaaaaa 7% mehr Chance..... Eine Chemo ist ja nun mal nicht "wie mal ne Kopfschmerztablette nehmen" Ich hab mich hier schon kräftig informiert, und vieles über die Nebenwirkungen, das Leiden von ChemopatientInnen gelesen. Deshalb grübeln wir auch so sehr. Chemo ist ja leider immernoch mit vielen Nebenwirkungen verbunden. Und wenn man stattdessen eine Hormontherapie machen könnte ...???.. Und der böse Knoten ist ja raus und die anderen entfernten waren -gottsseidank- ohne Befund.

Der Prof. meinte, er würde einem Familienangehörigen auf jeden Fall zuraten, also CHEMO machen lassen. Allein um sich später keine Vorwürfe zu machen.

Bellie
Hallo Belli, auch ich - G3, keine befallenen Lymphknoten und 100% hormonell positiver BK, bekam nach der 3. Chemo (FEC) Bedenken, ob dies - trotz der Tumorgröße von 6 cm - die richtige Therapie sei, zumal meine Leukozyten und Hb-Werte in den Keller gerutscht waren.
Am 24.8.2006 war ich dann zur Zweitbefundung im Tumorbiologischen Zentrum in Freiburg, wo letztendlich - auf Grund meiner Bedenken - von dem dortigen Arzt vorgeschlagen wurde, die Chemotherapie (FEC) nach 4 Zyklen unbedingt abzubrechen, da es unbewiesen sei, ob es unbedingt 6 Zyklen sein müßten,da schon die erste und 2. Chemo Erfolge bringen würden.
In Übereinstimmung mit dem Onkologen brach ich die Chemo nach dem 4. Zyklus ab.
Übrigens: Im Gegensatz zu Ihrem Arzt beantwortete der Freiburger Arzt meine Frage, was er seiner Frau empfehlen würde, mit dem Satz: "Sofort aufhören"!

Im Februar 2007 war ich zur Nachkontrolle beim Onkologen und bei dieser Gelegenheit beglückwünschte (!) dieser mich nachträglich zu meiner Entscheidung!!!! Meine Blutwerte haben sich bis heute nicht erholt. Die Bestrahlung habe ich gut überstanden und die AHT bereitet keine nennenswerten Schwierigkeiten.
Trotzdem: Letztendlich muss jeder seine Entscheidung fällen und ob ich den Mut gehabt hätte, die Chemo generell abzulehnen, kann ich nicht sagen.
Hat einer der Ärzte eigentlich auch den Teilungsfaktor ermittelt? Heißt ki 67 und lag bei mir zwischen 3-5%, das ist ein sehr guter Wert, hat aber vielleicht auch etwas mit dem Alter (67) zu tun, wo sich die Zellen generell langsamer teilen.
Ich würde auf jeden Fall eine Zweitmeinung einholen!

Freundliche Grüße deena3
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