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Alt 29.10.2014, 16:40
Tati P. Tati P. ist offline
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Standard AW: 2,5 Jahre nach BK Schatten auf Lunge

Also bisher bin ich nur bei meiner Frauenärztin in "Behandlung". Der Befund aus der Lunge kam aus Bremen Ost, das Staging wird am St. Joseph Stift gemacht. Und dann meinte die Vertretung meiner FÄ, dass meine FÄ alles weitere machen würde, da sie eine onkologische Ausbildung hat.
Ich mag sie sehr und ich weiß, dass sie viel auf dem Gebiet forscht, aber ich möchte auch an ein zertifiziertes Brustzentrum.
Dieses Mal allerdings nicht nach Bremen Mitte, sondern Hamburg Eppendorf. Die sind im Bereich Brustkrebs, wie auch Lungenkrebs/Lungenerkrankungen ganz oben auf (Heidelberg wäre mir lieber, ist aber einfach zu weit weg). Von daher denke ich, dass Eppendorf eine sehr gute Alternative ist.

Zudem gibt es in Hamburg ein Strahlungszentrum, welches die Cyberknifemethode anwendet.
Ich weiß ja noch nicht, welche Behandlungsmethoden für mich in Frage kommen, aber wenn Bestrahlung, dann Cyberknife und dann kann man das in Hamburg vielleicht miteinander verbinden.
So wäre zumindest mein Wunsch nach heutigem Stand.

Ich kann mir keine halben Sachen mehr leisten. Ja, Bremen Mitte ist gut, ich habe mich damals auch gut "behandelt" gefühlt, aber ich habe auch nicht vergessen, dass ich einmal die falsche Chemo angehängt bekommen habe und dass zweimal Blutwerte vertauscht wurden. Die Station ist katastrophal, wenn gleich die Schwestern alle sehr bemüht waren.
Aber jeden Tag einen anderen Arzt sehen, weil jeder Neuling, jeder Assistent auf die Station geschickt wird...
Nein, das geht besser und ich muss auf "besser" achten.

Ansonsten... versuche ich den Kopf nicht hängen zu lassen.
Ich war heute im Büro und habe meine Vorgesetzen und Kollegen informiert... bei einem so großen Laden wie unserem habe ich viel Zeit mit erzählen und gemeinsamen weinen verbracht. Aber es war auch schön, so aufgefangen zu werden.
Ausnahmslos jeder hat mich in die Arme genommen und auch wenn das der MOment war, wo bei mir die Dämme brachen, es war schön.

Jetzt bin ich allerdings auch echt leer. Und so müde ich auch bin, gleich kommen noch mein Mann (wir leben getrennt) und eine Freundin von früher, die mir Gesellschaft leisten. Alleine sein ist zur Zeit das schlimmste.
Die restliche Woche habe ich mir vollgepackt, damit ich nicht zu viel nachdenke. Es gilt, die Zeit bis Montag rumzukriegen. Das ist das wichtigste. Und dann mal weiter sehen.

Ich danke Euch sooo sehr für Euren Zuspruch... es hat mich beim letzten Mal schon fasziniert, wie so ein Gemeinschaftsgefühl zwischen eigentlich fremden Leuten entstehen kann.
DANKE!
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