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Alt 30.04.2003, 15:50
Gast
 
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Standard Diagnose Lungenkrebs

Hallo
ich finde es sehr schade, dass jetzt wieder jeder sich rechtfertigen muss. Ich habe versucht, die Schärfe aus der Diskussion zu nehmen. Ich kann die Angehörigen gut verstehen. Ich habe auch, als mein Vater Lungenkrebs hatte, alle Hebel in Bewegung gesetzt, um ihm zu helfen. Damals gab es noch kein Forum, aber ich wäre auch immer drin gewesen und hätte versucht ihn zu retten. Es ist mir nicht gelungen. Ich habe damals sehr bedauert, dass ich mit meinem Vater nicht über die Krankheit reden konnte. Der Arzt hatte mir damals verboten, ihm die Wahrheit zu sagen. Heute ist man in dieser Beziehung weiter. Allerdings hat er mit seinem Tod mein Leben gerettet. Ich habe mich nach seinem Tod sehr mit dieser Krankheit auseinandergesetzt. Als mich dann der Brustkrebs traf, wusste ich was ich zu tun hatte.
Aber ich wusste auch wie sich mein Mann und meine Kinder jetzt fühlten. Es ist für die Angehörigen viel schwerer zu anzusehen, wenn der Kranke eine Chemo bekommt oder Bestrahlungen. Man kann nicht helfen. Für die Kranken ist es ein Weg die Krankheit zu überwinden. Da erträgt es sich leichter. Wenn dann hier im Forum über die furchtbaren Qualen bei der Chemo gesprochen wird, verbreitet man sehr viel Panik. Viel wichtiger wäre es nachzufragen, wie man mit Medikamenten das Erbrechen stoppen kann. Wie viele Tage man sich schlecht fühlt und wie viele Tage gut bis es zur nächsten Chemo geht.
Ich meinte nicht Dich, Pedi, mit dem Namen des Krankenhauses. Wenn man gute Erfahrungen gemacht hat, soll man sie ruhig hier reinschreiben.
Schlechte Erfahrungen sollte man versuchen mit dem Krankenhaus zu regeln.
Ich möchte hier auch keinen Streit, sondern dass ein normaler Ton einkehrt.
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