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Alt 23.10.2007, 22:01
Schnucki Schnucki ist offline
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Standard AW: hatte Pfeiffersches Drüsenfieber - jetzt Nasopharynxkarzinom?

Hallo smashy,

Zitat:
Nun habe ich mich mal schlau gemacht über diese Krankheit und habe erfahren, daß es auch chronisch verlaufende Krankheitsbilder vom EBV gibt.
Yepp, gibt es - ich hatte 6 Jahre chronisches PDF. Ich bin mit einem Haufen Symptomen und Beschwerden von Arzt zu Arzt gelaufen - nichts. Allein die Uniklinik hatte eine Autoimmunerkrankung des Blutes gefunden, Auslöser war PDF. Genau wie Du war ich bevorzugt im HNO-Bereich kränklich.

Lass Dich von Leuten wie meinem Vorschreiber nicht abtun, ER hat leider keine Ahnung, was PDF bzw. sein Auslöser Ebstein-Barr-Virus mit dem Körper alles anstellen kann. Dazu gibt es spezielle Foren, wo Du sicher mehr Hilfe finden kannst.

Ich kenne nur einen einzigen Schulmediziner, der die entsprechende Diagnostik hinsichtlich EBV betreibt. EBV treibt niemals alleine sein Unwesen, er hat immer Trittbrettfahrer im Gepäck - Viren, Bakterien, denen der Weg von EBV geebnet wurde. Die machen sich natürlich den EBV zu Nutzen, EBV ist ein Herpesvirus, das lebenslang im Körper bleibt und bei einem Schwächeln vom IS doch zunehmend Probleme bereiten kann.

Ich wurde vor 1,5 Jahren von einer Microimmuntherapeutin behandelt. Sie machte die entsprechende Diagnostik, schaute, wie mein Immunsystem arbeitet (Lymphozytentypisierung), stellte z.B. fest, dass mein IS hyperaktiv ist. Deshalb ging es mir auch mit den typischen immunstimmulierenden Medikamenten immer schlecht.

Kurzum: Ich war bei ihr ein halbes Jahr in Therapie und es geht mir seit 1 Jahr wieder gut. Die Blutwerte sind wieder im Lot, die Autoimmunerkankung nicht nachweisbar.

Ich würde an Deiner Stelle einfach mal den HNO den Verdacht des Karzinoms abklären lassen, dann aber an der Immunseite ansetzen. Alle anderen Bemühungen fruchten leider aus eigener Erfahrung sowie der meiner Mitstreiter gar nichts. Dann wirst Du als Hypochonder hingestellt, alles wäre psychosomatisch, somit bist Du in einer Schiene, die Du nicht willst, wo Du nicht hingehörst.

Zitat:
Also locker bleiben und nicht von früh bis abends über eventuelle Krankheiten nachgrübeln,
Solche Ratschläge habe ich auch zuhauf gehört - es zeigt die Meinung eines Menschen, der von DIESER Art von Erkrankung keine Ahnung hat. Nur jemand, der sich wirklich mit dem Thema auseinandergesetzt hat, kann auch nachvollziehen, warum man Symptome auflistet, was einen dazu führt, seinen Körper zu beobachten. Das hat mit dem Krankheitsbild und dem Unverständnis der Ärzte zu tun, man fühlt, dass man nicht fit ist, aber keiner kanns erklären.

Ich weiß von über 1000 Betroffenen, denen es so geht.

LG

Astrid

Geändert von Schnucki (23.10.2007 um 22:04 Uhr)
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