Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1168  
Alt 23.09.2015, 17:46
smuez smuez ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 23.09.2015
Beiträge: 1
Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo,
fühlt sich gerade noch etwas komisch an, da ich sonst selten in Foren schreibe.
Bin vor ein paar Tagen auf diese Seite gestoßen, weil mein Lebensgefährte vergangene Woche die Diagnose Prostatakrebs erhalten hat, aller Wahrscheinlichkeit nach sind auch Knochenmetastasen vorhanden.
Jetzt werden erst einmal alle möglichen Untersuchungen gemacht; wir haben die Info am letzten Freitag erhalten und ich musste diese (und wahrscheinlich auch die kommende) Woche beruflich ins Ausland. Ich würde ihm so gerne helfen und bin jetzt auch noch weit weg, was die sowieso vorhandenen Hilflosigkeit noch steigert.
Mein Freund geht erstaunlich gelassen mit all dem um, aber ich drehe gerade ziemlich durch. Dazu kommt, dass er erstmal nicht möchte, dass seine Söhne oder andere etwas erfahren, bis die Diagnose klarer ist, was die Chance jemanden zu finden, mit dem ich darüber reden kann, sehr einschränkt.
Wir haben einen recht großen Altersunterschied, mein Partner ist Mitte 70 und ich bin Anfang vierzig, aber das war nie ein Thema. Vor allem habe ich, auch wenn das blöd klingt, nie daran gedacht, dass ich ihn (bald) verlieren könnte.
Bevor jetzt die 'Sugar-Daddy'-Klischees auftauchen, eine unser Stärken ist die 'gleiche Augenhöhe' in unserer Beziehung gewesen. Wir leben LAT und ich bin beruflich sehr eingebunden (bzw. wir waren das früher beide), aber irgendwie hat sich über die Jahre eine so enge Bindung aufgebaut, dass ich schon bei der Idee, ihn zu verlieren, das Gefühl habe meine ganze Welt zu verlieren.
Bin daher froh, dieses Forum gefunden zu haben, weil es (auch wenn es ein wenig zynisch klingt), tröstet hier lesen zu können.
Bitte entschuldigt, wenn ich verwirrtes Zeug schreibe, aber in meinem Kopf herrscht seit Tagen völliger Aufruhr.

Liebe Grüße an euch alle

smuez
Mit Zitat antworten