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Alt 17.05.2017, 18:07
Safra Safra ist offline
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Standard AW: Wie kann ich ihm Mut machen?

Hallo lotol,

Zitat:
Denn so etwas wird hier immer wieder - nicht nur von Dir - analog genannt.
Also muss da vielleicht was dran sein, auch wenn Du es nicht verstehst?

Natürlich müssen und können Angehörige Aufbauarbeit leisten, habe ich was anderes behauptet?

Zitat:
Und zwar ganz konkret Hilfe bzgl. Zuversichtlichkeit.
Z.B. dadurch, daß man ihren Glauben bestärkt, daß "das schon wieder wird".
Denn höchstwahrscheinlich mangelt es bei ihnen an diesem Glauben.
Anderenfalls wären sie nämlich psychisch nicht "auf dem Hund".
Dieser Glaube kommt nicht auf Befehl, Du kannst nicht Zuversicht erzeugen, indem Du solche allgemeinen Sprüche ablässt. Vielleicht wird es in dem Moment abgenickt und "Jaja" gesagt und sich ein Lächeln abgerungen, aber innen sieht es trotzdem anders auch. Dass dieses "Denk positiv" nicht auf Befehl geht, haben übrigens schon Leute nachgewiesen, die von Psychologie was verstehen. Ob so ein Spruch der Halm ist, an dem sich einer hochziehen kann, wage ich zu bezweifeln.

Zitat:
Zuversichtliche Menschen hocken prinzipiell nicht "im Keller".
Weil ihr Optimismus unzerstörbar ist.
Nicht mal ein Krebs kann den zerstören!
=> Sprüche überflüssig wie ein Kropf am Hals.
Glaube ich nicht so unbedingt. Auch Optimisten können erst einmal im "Keller" landen. Vielleicht ziehen sie sich bisschen schneller hoch. Genauso wie Pessimisten - wozu ich neige - trotzdem kämpfen - und Sprüche klopfen hassen.

Zitat:
Und zwar ganz konkret Hilfe bzgl. Zuversichtlichkeit.
Z.B. dadurch, daß man ihren Glauben bestärkt, daß "das schon wieder wird".
Denn höchstwahrscheinlich mangelt es bei ihnen an diesem Glauben.
Anderenfalls wären sie nämlich psychisch nicht "auf dem Hund".
Meines Erachtens helfen da andere Texte und nicht Allgemeinplätze. Vielleicht dass man mal zusammen überlegt, was schon geschafft wurde, wie es weitergehen wird, welche Unterstützungen ich anbiete. Und wenn ich schrieb, dass man selber erzählen soll, was einen bewegt, dann ist ja klar, dass den anderen das interessieren sollte. Ich wollte zumindest, auch als ich schwer krank war, wissen, wie es meinen Lieben geht.

Zitat:
Was im Einzelfall für Angehörige hilfreich sein kann, können nur Angehörige ermessen.
Weil sie die "Schwachstellen" Angehöriger besser kennen als jeder Außenstehende.
Und auch besser wissen, wie sie einen Familien-Angehörigen "packen" können, um ihn "aufrichten" zu können.
Natürlich wissen Angehörige oft am Besten, wie sie mit demjenigen umgehen müssen, der krank ist. Aber wenn sie es nicht so genau wissen, dann z.B. schreiben sie eben hier und versuchen sich Rat zu holen. Dafür sind wir doch da, oder?

Safra
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