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Alt 11.07.2001, 18:46
Gast
 
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Standard Hilfe für Hinterbliebene

Liebe Josefine,
beim Lesen Deiner Zeilen sind mir die Tränen gelaufen.
Es ist auf der einen Seite die Traurigkeit einen lieben Menschen verloren zu haben, mit der Gewißheit, er kommt nicht wieder und auf der anderen Seite auch der Blick auf das Heute.
Meine Mutter ist im Februar an Krebs im Kreise unserer Familie eingeschlafen. Wir hatten seit der Diagnosestellung ein intensives Jahr. Nicht daß wir in der Zeit zuvor nicht gelebt haben, dennoch war dieses ein besonderes Jahr des Abschiedes.
Meine Mutter war von Anfang an über alles informiert und mit einbezogen. Sie hat die Entscheidungen getroffen und wir sind den Ärzten auf die Füße getreten, was Informationen angeht. Da ihr Krebs nur palliativ zu operieren war, entschloß sie sich für eine homöopathische Behandlung, die für sie sehr gut war.
All diese schlechten Erfahrungen mit dem Arbeitgeber hatte ich zum Glück nicht aber trotzdem ist die Zeit nun hinterher sehr schwer. Ich vermisse sie sehr und manchmal habe ich nur das Gefühl, sie ist verreist.
Ich danke Euch für Eure Zeilen hier und wünsche allen viel Kraft und Mut. Mir haben im letzten Jahr diese Briefe auch sehr geholfen, ich war aber auch bestürzt, wieviel Unwissenheit besteht bei betroffenen. Ich selber bin auch im medizinischen Bereich tätig und konnte daher den Ärzten gezielte Fragen stellen.
Macht´s gut Ihr lieben
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