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Alt 08.05.2008, 19:54
stefan-hh stefan-hh ist offline
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Standard AW: Leberbiopsie - wie schnell Ergebnis?!?

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Zitat von zany Beitrag anzeigen
@Mel,
danke für die Info. Leider wird der Mini-Eingriff verschoben auf frühestens Dienstag, da die Infektionswerte im Blut nicht gut und der Gerinnungswert zu niedrig ist (Marcumar). Es heißt also weiter warten, das kann uns halt keiner abnehmen.
Ist es eigentlich normal, dass Leberkranke soo wenig essen ? (1/3 Brötchen, 1/2 Scheibe Käse, 2 Bissen Gurke? Kein Wunder, dass sie weiter abmagert.
Kann man den Appetit anregen?

Liebe Grüße
Zany
das haben wir auch durch!
bei meinem papa hat es auch ein übers wochenende gedauert, bis die biopsie gemacht wurde. Man hält das warten kaum noch aus. Und ich dachte immer, dass es dann nicht mehr schlimmer kommen kann. Aber es ist noch viel schlimmer gekommen. Natürlich hoffe ich sehr, dass es bei euch nicht so ist!!! Aber man sollte auch immer auf das schlimmste vorbereitet sein.

Bei meinem papa war es so, dass er ca. 2 oder 3 wochen nur sehr sehr wenig gegessen hat, aber keinen arzt haben wollte, weil er dachte dass kommt schon wieder. Er war schon immer etwas dicker. Vielleicht hat er sich auch gefreut dass er keinen hunger hat, weil er immer schon versucht hat abzunehmen. Wir wollten dass dann nicht länger mit ansehen und haben den notarzt gerufen. Gegen seinen willen, was uns sehr schwer gefallen ist. Einen tag später ist er ins krankenhaus gekommen. Auch bei ihm hat dann die eingangsuntersuchung im krankenhaus ergeben, dass da was an der leber ist (o-ton arzt: "das sieht nicht sehr gut aus").

Dann das volle programm: Magenspiegelung, Darmspiegelung, Röntgenaufnahmen brustkorb + becken + oberarme, knochendichtemessung, bronchoskopie, und noch ein paar dinge die ich vergessen habe (sorry dass ich die ganzen fachbegriffe nicht kenne).

Es ist ein 9x7x5cm grosser tumor in der leber, und metastasen um die ganze leber verteilt. Dann der schock! Der Oberarzt räumte eine lebenserwartung von 3 monaten ein, die man meinem papa so angenehm machen wolle wie möglich.

Seit heute haben wir ihn wieder zuhause. Zwischendurch durfte er manchmal stundenweise nach hause. Meine mama hat schon vor dem krankenhausbesuch alles gekocht was er immer gerne mochte oder alles von dem er gesagt hat, dass er da hunger drauf hätte. Dann stand es auf dem tisch, er hat eine gabel voll davon gegessen und gesagt dass es ihm nicht schmeckt. Ich glaube da kann man gar nichts machen. Ausser zu hoffen, dass ein guter tag ist, wo er mal ein ganze schüssel suppe essen kann. Suppe ist jetzt überhaupt das was er am "liebsten" ißt, wenn er mal essen kann. Wir sind da auch schon fast dran verzweifelt. Besonder weil es sein kann, dass er eine spargelcremesuppe am morgen noch essen kann (zumindest ein paar löffel) und dann bei der gleichen suppe zum mittag sagt, dass die nicht schmeckt. Am anfang haben wir dann noch immer probieren müssen, weil er meinte dass mit der suppe was nicht in ordnung sei.

Das warten auf die leberbiopsie hat uns wirklich auch fast wahnsinnig gemacht... aber alles was da hinterher noch gekommen ist... der schock mit der lebenserwartung... das war noch 100x schlimmer.

Ich hoffe so sehr, dass es bei euch nicht so schlimm kommt. Ich drücke euch ganz ganz doll die daumen !!!!
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