Thema: Desmoidtumor
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Alt 25.04.2006, 09:12
mauzi mauzi ist offline
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Standard AW: Desmoidtumor

Hallo, ihr Lieben!

Ich bin auch ein Opfer des Desmoidtumors. Das erstemal trat er bei mir mit 17 Jahren in der linken Kniekehle auf. Dieser Tumor wurde dann weiträumig durch eine OP entfernt - mit dem Erfolg, daß er nach 1,5 Jahren wieder da war (1995). Die Folge war, zwei weitere OP's mit zwei weiteren Tumoren in kürzester Zeit.

Mit der Aussicht auf nicht Heilung, da man wohl eh nicht alles entfernt hätte (laut Aussage der Ärzte), sollte eine 6 wöchige Strahlentherapie folgen.

Ich war da 19 Jahre alt und wollte nicht mit einem durch Bestrahlung steif gewordenen Bein rumlaufen. Zum Glück unterstützen meine Eltern mich sehr in dieser Entscheidung. Ich weiß, viele halten jetzt wahrscheinlich nichts davon, aber wir haben dann einen Heilpraktiker aufgesucht. Ich bekam dort die Adresse von einem Arzt in HH, der mir dann die Misteltherapie verschrieb (praktiziert jetzt leider nicht mehr). Außerdem bekam ich eine Thymustherapie, Enzymtherapie, Selentherapie und Akkupunktur.

Diese Therapien verfolgte ich bis 1999, da war ich dann einfach der Meinung, nun müßte es ohne gehen. Denn es ging ja schon 4 Jahr gut, ohne einen Verdacht auf ein Rezedivtumor.

Jetzt habe ich vor 2 Monaten unten in der linken Unterwade einen kleinen Knoten entdeckt, er ist laut MRT 1,5 cm groß und war 2001 wohl schon als ganz kleiner Herd sichtbar. D.h. der Tumor ist innerhalb von 5 Jahren sehr langsam gewachsen. Ich soll jetzt wieder damit unters Messer, bin aber total verunsichert, da viele schreiben dieser Tumor würde dann viel schneller wachsen. Das Gefühl habe ich auch, da die OP's ja letztendlich nicht wirklich viel gebracht haben, wenn man zu Rezediven neigt.

Ich werde jetzt wieder meine alten Behandlungsmethoden aufnehmen und auf eine OP verzichten, da ich es nicht schlimmer machen möchte. Fast 11 Jahre Tumorfrei gewesen zu sein, ist doch ein positives Ergebnis und das noch mit Medikamenten die aus der Natur kommen und so gut wie keine Nebenwirkungen haben. (Ich werde Euch auf dem Laufenden halten, was es bringt!)

Okay, ich weiß - viele können sich das nicht erlauben, für mich ist es auch nicht ganz einfach. Aber ich habe eine Zusatzversicherung die einiges abfängt, in weiser Voraussicht, abgeschlossen. Die Misteltherapie wird normalerweise von der Kasse bezahlt, da muß man nur sehr hartnäckig rangehen und bei Ablehnug Einspruch erheben. Hierzu noch einen Link: http://www.mistelsprechstunde.de/ind...d=26&Itemid=45
Selen wird auch von der Kasse bezahlt und kann vom Arzt verschrieben werden.

Ich selber werde mich auch zusätzlich an Frau Dr. Möslein wenden, um eine weitere Therapiemöglichkeit in Betracht zu ziehen. Für diesen weiteren Hinweis bin auch ich sehr Dankbar!!!

Vielleicht kann ich mit diesen Zeilen jemanden helfen.

Lieben Gruß Mauzi
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