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Alt 02.06.2007, 12:10
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marjana marjana ist offline
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Standard AW: Innerer Konflikt

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Zitat von Nicola Beitrag anzeigen
Hallo und guten Abend zusammen!

@Marjana

Auf welchem Ohr empfängst du eigendlich, was hier geschrieben wir? Oder sagen wir mit welchem Auge?
Es gibt keinen Grund, deine Schrift hervor zu heben und meine Meinung an den Pranger zu stellen.

Tut mir leid, Nicola,

ich wollte keinesfalls Deine Meinung an den Pranger stellen, sondern mich mit ihr kritisch auseinandersetzen ! Ich habe meinen Text farblich von Deinem abgesetzt, weil ich in Deinen hineingeschrieben habe. Dies erleichtert es direkt auf verschiedene Punkte einzugehen, ohne jedesmal den Text des anderen zumindest teilweise wiederholen zu müssen. Tut mir leid, wenn Du das als "an den Pranger stellen" empfunden hast.

Was die Sache mit dem Abbrechen der Therapie angeht, da bin ich in der Tat etwas provokativ gewesen, denn was heißt denn bei genauer Betrachtung Deine Aussage:

"dass auch die studierten Psychologen oftmals gar nicht dahin kommen, wo sie den Klienten erreichen können. Was allerdings auch häufig daran liegt, dass Klienten eine Therapie abbrechen, weil sie meinen es führt zu nichts, anstatt zu fragen, oder ihren Unmut laut machen."

wenn man sie zuende denkt ? Es heißt: die Psychologen können ihre Patienten oftmals nicht erreichen, weil diese die Therapie abbrechen. Deine Formulierung, ob Du das nun akzeptierst oder nicht, beinhaltet eine Schuldzuweisung an die Patienten, die eine Therapie abbrechen.

Ich habe Deine Aussage sachlich analysiert, dann etwas provokativ darauf geantwortet, das hat mit "auf die Barrikaden zu gehen" nun wirklich nichts zu tun.
Und was Deine Aufforderung angeht: "würde ich dich gerne bitten mir gegenüber wieder entspannter zu werden." so sei beruhigt - Ich bin entspannt und ruhig bei diesem Meinungsaustausch, was nicht ausschließt, daß gewisse emotionale Töne einfließen, schließlich ist es ein Bereich, mit dem ich schon so etliche zum Teil sehr unangenehme Erfahrungen gemacht habe. Man hat mich sogar bei einer Kur gezwungen, eine weitere Woche mit einer Psychologin zu arbeiten, die mir massiv unfaßbare Dinge einreden wollte, mit der Drohung, sonst werde man einen entsprechenden Bericht an die BfA schicken, damit ich nie wieder eine Kur bekomme. Dies sagte mir der Chefarzt mit einem süffisanten Lächeln, nachdem er mir vorher bestätigt hatte, ich hätte ihm gravierende Gründe (man beachte den Plural !) für den Abbruch der Kur nach 2 Wochen genannt. (das zu Deiner Aussage "statt zu fragen oder ihren Unmut laut zu machen !" - dem Abbruch gingen zahllose Diskussionen voran)

Auf die Frage "Wie lange man einem Therapeuten Zeit geben sollte" kannst weder Du noch ich antworten, denn das wird sehr verschieden sein. Das kann letztlich nur der jeweils betroffene Patient beantworten.

Ich habe nichts gegen Dich und finde nichts Schlimmes an Deinem Stil. Vielleicht war meiner etwas zu provokativ oder zu ungewöhnlich ?

Ich habe mich mit Deinen Aussagen ernsthaft auseinandergesetzt und meine durchaus kritische Meinung dazu gesagt.
Obendrein habe ich versucht einen möglichen gemeinsamen Nenner zu finden:

"Der gemeinsame Nenner dieser doch recht allgemeinen Diskussion könnte sein, daß es Fortschritte in der Behandlung geben muß, auch wenn es anfangs nur kleine sind. Und diese Fortschritte sollten sich durchaus in einem absehbaren Zeitrahmen bewegen, also nicht erst nach Monaten."

Du siehst, meine Augen sind durchaus, mit Hilfe einer Brille zwar, in der Lage Deine Worte zu lesen, nur haben wir offensichtlich nicht in allem dieselbe Meinung. Das ist aber doch der Grund weshalb wir uns hier austauschen oder etwa nicht ? Damit wir die unterschiedlichen Standpunkte bereden können.
Ich werde mich bemühen in Zukunft Provokatives zu vermeiden.

Wünsche ebenfalls ein schönes Wochenende

Marjana
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